Urea – perfekt im Kampf gegen trockene Haut!

Im Kampf gegen trockene Haut gilt Urea als wahres Wundermittel. Der Harnstoff gleicht nicht nur den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus, sondern unterstützt sie auch dabei, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Während man Urea früher aus Pferdeurin hergestellt hat, wird der Harnstoff heute synthetisch produziert.

Einem Bericht der Zeitschrift „Öko-Test“ zufolge war Urea der erste organische Stoff, der auf synthetischem Weg hergestellt wurde. Bereits seit 1828 verwendet man keinen Pferdeurin mehr, sondern setzt auf die künstliche Zusammensetzung. Der Harnstoff ist in der Regel sehr gut verträglich und löst keine Allergien aus.

Effektive Feuchtigkeitsversorgung der Haut

Der Harnstoff füllt nicht nur den leeren Feuchtigkeitsspeicher der Haut, sondern löst auch die Verbindungen von Hornhautzellen auf. Zudem spaltet er die Wasserstoffbrücken in den Eiweissketten des hauteigenen Keratins und erleichtert die Bindung des Wassers – auf diese Weise wird der Feuchtigkeitsanteil erhöht und die Haut fühlt sich sofort angenehm weich an. Der Harnstoff sorgt für eine Hauterneuerung und unterstützt die Haut in ihren natürlichen Funktionen. Bei entzündlichen Hauterkrankungen oder offenen Wunden sollte Urea nicht angewendet werden, sonst können Juckreiz, Rötungen oder Hautreizungen die Folge sein.

Obwohl Harnstoff hilft, die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist gerade bei sehr trockener Haut eine ständige Pflege mit Urea erforderlich. Ein Absetzen des Pflegeproduktes führt in der Regel zum erneuten Auftreten der Beschwerden. Die meisten Pflegelotionen enthalten Anteile von 5 oder 10 % Urea. Zur Entfernung einer kompletten Hornschicht ist ein Anteil von 40 % erforderlich. Grundsätzlich gilt: Je trockener die Haut, desto höher sollte die Harnstoff-Konzentration in der Lotion oder Creme sein. In schweren Fällen oder bei chronischen Erkrankungen steht Urea sogar in Tablettenform zur Verfügung.

Hilfe bei Problemhaut

Bei mässig trockener Haut reicht die Anwendung einer 5%igen Urea-Lotion in der Regel aus. Wer unter extrem trockener Haut leidet, sollte zu einer höheren Konzentration greifen und im Zweifel einen Dermatologen zurate ziehen. Grundsätzlich sorgen Cremes und Lotionen mit Harnstoff für eine erhebliche Verbesserung des Hautbildes und eine sehr gute Regeneration der Haut von innen heraus. Wer unter Problemhaut, Schuppenflechte oder Neurodermitis leidet, lindert mit der Anwendung von Harnstoff seine Beschwerden. Neben dem feuchtigkeitsspendenden Effekt hat Urea eine antibakterielle Wirkung.

Der Handel bietet vielfältige Urea-Produkte an: Von der Gesichtslotion über die Lippenpflege bis hin zur Fusscreme gibt es eine breite Angebotspalette für jeden Bedarf. Alternativ bietet sich die Herstellung einer eigenen Pflegelotion an: 250 ml Lotion gemischt mit 25 g Harnstoff aus der Apotheke ergeben eine pflegende Urea-Lotion.

 

Oberstes Bild: © Singkham – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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