Schmuck: Es muss nicht Gold und Silber sein

Wenn es um spektakulären Schmuck geht, denken viele an wertvolle Materialien wie Gold und Silber oder Edelsteine. Doch in den 1960er/1970er Jahren entstand ein völlig gegensätzlicher Trend. Junge Designer und Designerinnen verwarfen die Tradition und setzten auf Schmuck aus scheinbar „wertlosen“ Materialien: Kunststoff, minderwertige Legierungen oder textile Stoffe wurden genutzt. So entstand Schmuck, der für jedermann erschwinglich sein sollte. Solche „Body Jewels“ zeigt jetzt das Textilmuseum St. Gallen. Die bizarren, witzigen und eleganten Objekte ignorieren den herkömmlichen Schmuckbegriff und hinterfragen die Grenzen zwischen den gestalterischen Disziplinen. "Ist es Design, Mode oder Kunst? Eine Fragen, die viele der ausgestellten Objekte offen lassen", so die Kuratorin der Ausstellung, Annina Weber. Diese revolutionäre Entwicklung breitet sich in Europa unter anderem von den Niederlanden ausgehend aus und beeinflusst, wenn auch mit Verzögerung, das Schweizer Schmuckdesign.

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