Swissveg – Fleischproduktion frisst Nahrungsmittel auf
Der Hunger ist nach wie vor in vielen Regionen der Erde ein Problem. Schätzungen zufolge sollen rund 20‘000 Menschen täglich an Nahrungsmangel und seinen Folgen sterben. Viel davon sind Kinder. Dass müsste nicht sein. Ein grosser Teil des Nahrungsproblems ist nach Ansicht von Swissveg darauf zurückzuführen, dass erhebliche Mengen Getreide an Tiere zur Fleischproduktion verfüttert werden. Ohne dies stünden der Menschheit mehr Nahrungsmittel zur Verfügung.
Swissveg ist ein gemeinnütziger Verein, der vegetarisch-vegane Lebensweise fördert. Als Kronzeugen führt die Organisation Jean Ziegler an, den ehemaligen UN-Sonderbeauftragten für das Recht auf Nahrung. „Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heisst, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“, erklärt Ziegler.
Ein Drittel des Weltgetreides an Tiere verfüttert
Eine Milliarde Menschen hungerten und dennoch würden riesige Mengen an Hülsenfrüchten und Getreide für die Fleischproduktion der Industriestaaten verschwendet. Ein Drittel der Weltgetreideproduktion werde an Nutztiere verfüttert und genau da liege das Problem. Denn die Produktion von Fleisch verschlinge Unmengen an natürlichen Ressourcen wie Wasser, Land und eben auch Futtermittel. Weiter erklärt Swissveg im Hinblick auf den am 16. Oktober stattfindenden Welternährungstag:
„Der heutige Fleischkonsum ist nicht nachhaltig, schlecht für die Gesundheit, das Klima, beutet Tiere aus und sorgt für ein weltweites Ernährungsungleichgewicht. Nur durch die Änderung unserer Ernährungsgewohnheiten können wir diesen Teufelskreis unterbrechen. Damit die für das Jahr 2050 vorhergesagten zehn Milliarden Erdbewohner ernährt werden können, müssen wir unsere Ernährungsgewohnheiten ändern.
Schweizer/-innen benötigen durch ihren Konsum 3.3 Planeten, obwohl wir nur eine Erde haben. Die vegane Ernährung ist nicht nur lecker, tierfreundlich und umweltschonend, sondern sie wirkt sich
positiv auf die eigene Gesundheit aus und bekämpft den Welthunger.“
Artikel von: Swissveg
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