Smoothies – getarnte Kalorienbomben und wie Sie sie entschärfen können

Smoothies, also leckere Drinks aus Früchten, Gemüse und allerlei weiteren vermeintlich gesunden Zutaten, sind momentan der Renner in Fitnesskreisen. Sie ersetzen das Frühstück, liefern jede Menge Vitamine und sollen angeblich auch dabei helfen, die Pfunde purzeln zu lassen. Aber stimmt das wirklich?

Nicht immer, denn einige der Zutaten, die wir mit gutem Gewissen in den Mixer werfen, lassen uns eher zu- als abnehmen. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit die kleinen Vitaminbomben sich auch tatsächlich positiv auf Ihren Körper auswirken.

Reichlich Ballaststoffe

Ballaststoffe sind so etwas wie die Appetitzügler der Natur. Nimmt man eine ausreichende Menge zu sich, stellt sich das Sättigungsgefühl ein und man greift seltener zu ungesunden Snacks. Deshalb sollte ein guter Smoothie immer auch reichlich Ballaststoffe beinhalten. Nun sind allerdings zum Beispiel in einer Banane, die zu den häufigsten Smoothie-Zutaten gehört und als ballaststoffreich gilt, gar nicht so viele Sattmacher enthalten, wie man glauben könnte. Nur 2,4 Gramm an Ballaststoffen bietet eine Banane – man sollte aber, um den Effekt zu spüren, zumindest zehn Gramm zu sich nehmen. Ein guter Lieferant von Ballaststoffen sind zum Beispiel Beeren, Avocado, Kiwi, Birnen oder Grünkohl (der das Doppelte an Ballaststoffen mit sich bringt wie beispielsweise Spinat!).

Proteinversorgung sichern

Um sich auch während der Diät fit zu fühlen, benötigen wir natürlich auch Proteine. Wir haben ja schon gelernt, dass Ballaststoffe gut sind, aber einem Smoothie, der zum Beispiel nur aus Spinat und Grünkohl besteht, fehlen die Proteine, die sich in diesen Gemüsen nicht in ausreichender Menge finden. Auch hier gilt wieder: Man sollte zehn Gramm Protein im Smoothie haben, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Erreichen kann man dies mit Milch- oder Sojaprodukten wie zum Beispiel griechischem Joghurt oder Sojamilch. Aber auch Nüsse, Tofu oder Hüttenkäse runden den Smoothie gut ab und füllen ihn mit Proteinen.

Nachsüssen unnötig

Viele Smoothie-Rezepte verlangen nach einem Esslöffel Honig oder anderen Süssungsmitteln. Aber braucht man sie wirklich? Ein Esslöffel Honig bringt 60 Kalorien mit sich, auf die man auch gut und gerne verzichten könnte. Auch Fruchtjoghurts oder Fruchtsäfte haben oftmals mehr Zucker als alles andere in sich und können den Smoothie schnell zu einem wahren Dickmacher werden lassen. Experimentieren Sie mit ungesüsster Milch und Joghurt und verlassen Sie sich auf die natürliche Süsse der Früchte. Ihre Geschmacksnerven werden sich schon nach kurzer Zeit an diese natürliche Süsse gewöhnen und Ihr Körper wird es ihnen danken.



Zu viel des Guten

Natürlich ist ein Smoothie, der komplett aus Früchten besteht, immer noch gesünder als ein Stück Kuchen, aber er kann auch leicht über die 500-Kalorien-Grenze gehen. Dazu kommt, dass Früchte vollgepackt mit natürlichem Zucker sind, was bedeutet, dass sie schnell „verstoffwechselt“ werden und dann zu Heisshunger-Attacken führen können. Man kann dieses Problem verhindern, indem man eine gute Proteinquelle beifügt, wie zum Beispiel Sojamilch, Nüsse, griechischen Joghurt oder weichen Tofu. Dadurch werden nicht nur die Kalorien verringert, sondern auch das Hungergefühl effektiv gestillt und für längere Zeit befriedigt.

Trink die Hälfte

Smoothies sollen Snacks sein und keine vollständigen Mahlzeiten. Ein solcher Snack sollte die Grenze von 150 Kalorien allerdings nicht überschreiten, und mit den meisten Smoothies erreicht man, je nach Zutaten, leicht das Doppelte. So kann es leicht passieren, dass man mit einigen Smoothies die empfohlenen 1500 Kalorien, die man maximal täglich zu sich nehmen soll, verbraucht hat. Kommen dann noch die normalen Mahlzeiten hinzu, ist es kein Wunder, dass man mit den Smoothies eher ein paar Kilos zunimmt, anstatt sie zu verlieren. Deshalb sollte man immer im Auge behalten, welche Mengen man zu sich nimmt, und versuchen, eine gesunde Balance zu finden.

Der Mixer verführt

So ein Mixbehältnis ist ziemlich gross, und so kann es leicht passieren, dass man immer mehr Zutaten beimischt und am Ende fast einen Liter voller schmackhafter und sündiger Kalorien hat. Und je mehr Flüssigkeit man sich selbst zur Verfügung stellt, desto mehr verführt es auch, zu viel davon zu sich zu nehmen. Füllen Sie ruhig einen ganzen Behälter – aber teilen Sie sich das Getränk ein und nehmen Sie immer nur kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich. Es gibt zahlreiche Smoothie-Rezepte, die unter gewissen Kaloriengrenzen bleiben; halten Sie sich genau an die Beschreibung und geniessen Sie das Resultat, ohne später dafür büssen zu müssen.

Abwechslung muss sein

Auch wenn Sie über einen „süssen Zahn“ verfügen und fruchtige Smoothies bevorzugen: Sorgen Sie dafür, dass in Ihrem Mixer Abwechslung herrscht. Informieren Sie sich über die verschiedenen Vorzüge der Zutaten und versuchen Sie daraus einen möglichst bunten Smoothie-Plan zu erstellen, der alle Bedürfnisse Ihres Körpers abdeckt und Sie rundum mit allen nötigen Dingen vollständig versorgt. So kann man zum Beispiel am Morgen einen süssen Smoothie mit Früchten und Sojamilch geniessen, mittags einen proteinhaltigen mit viel Gemüse und am Abend eine Mischung von beiden Smoothies. Und das aus dem Grund, da gemischte Smoothies (zum Beispiel mit Gurke und Beeren) sich als wahre Powerbooster erweisen können, bei denen man viele Kalorien einspart.

 

Oberstes Bild: © Maxim Khytra – Shutterstock.com

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