Power fürs Immunsystem
Im Herbst und Winter haben die vielen Millionen Erreger, die sich in der Luft, auf Türklinken, an Einkaufswagen, auf Tastaturen, in Telefonzellen oder an Telefonhörern tummeln, besonders leichtes Spiel. Während in der wärmeren Jahreszeit, ohne Heizungsluft und starke Temperaturschwankungen, unser Immunsystem die Eindringlinge zumeist rechtzeitig aufspürt und vernichtet, können sie jetzt durch unzureichend durchblutete Schleimhäute in unseren Körper eindringen. Unbewusst verstärken wir diesen Negativeffekt durch unsere veränderte Ernährung während der kalten Monate. Es kommen immer mehr deftige Gerichte, dafür aber weniger Gemüse und Obst auf den Tisch. Was also tun?
Wer die Power seines Immunsystems verstärken oder zumindest erhalten möchte, sollte sich auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:
Gezieltes Gefässtraining
Damit sich die Gefässe bei Kälte nicht stärker als sonst verengen, sollten wir sie an unterschiedliche Temperaturreize gewöhnen. Am einfachsten gelingt das mit morgendlichen Wechselduschen. Wer regelmässige Saunabesuche in den Alltag integrieren kann, trainiert sein Gefässsystem noch effektiver.
Extratipp: Leben Sie in der kalten Jahreszeit so oft wie möglich auf „grossen Füssen“. Das heisst: Ihre Schuhe sollten zur besseren Isolierung möglichst dicke Sohlen haben. Damit sich zwischen Fuss und Schuh ein Wärmepolster bilden kann, sollten sie keinesfalls zu eng sein. Besser ist eine halbe Nummer grösser.
Feuchte Schleimhäute beugen Erkältungen vor
Nase und Rachen sind die wichtigsten Eintrittspforten für Erkältungskeime. Trockene Schleimhäute sind besonders anfällig, weil sie sehr leicht zu Verletzungen neigen. Trinken Sie deshalb täglich mindestens 1,5 Liter Wasser, Kräutertee oder Saftschorle. Lüften Sie alle Räume, in denen Sie sich aufhalten, regelmässig. Faustregel: jede Stunde eine Minute lang.
Extratipp: Grünpflanzen, wie beispielsweise Zimmerlinde, Zyperngras oder Zimmerbambus und Luftbefeuchter sorgen das ganze Jahr hindurch für ein gesundes Raumklima. Regelmässiges Lüften ist natürlich trotzdem erforderlich!
Viel frische Luft
Bewegung versorgt unseren Körper mit einer Extraportion Sauerstoff. Darüber hinaus regt natürliches Licht die Produktion des Botenstoffes Serotonin an, den viele auch als „Gute-Laune-Botenstoff“ kennen. Doch so wohltuend und gesund eine Herbstwanderung auch ist, zumeist reicht die Zeitdauer, in der wir die Herbstsonne geniessen können, zur Ausbildung von genügend Vitamin D nicht mehr aus.
Extratipp: Sogenannte Tageslichtlampen oder Lichtduschen kompensieren den Mangel an natürlicher UV-Strahlung im Winter sehr effektiv und tragen somit aktiv zur Stärkung des Immunsystems bei. Zusätzlich heben sie die Stimmung.
Vitale Ernährung
Bei vielen Schweizerinnen und Schweizern kommt die Versorgung mit natürlichen Vitaminen aus Obst, Gemüse und frischen Salaten unbestritten zu kurz. Ein erster Schritt, dieses Manko wieder auszugleichen, wäre der Genuss von täglich einem Glas Saft. Entweder Sie pressen die Gemüse und Früchte, wie etwa Orangen, Rote Beete, Äpfel und Karotten selbst oder kaufen gute Qualität in der Flasche. Weiterhin sollten Sie ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse bevorzugen. Sowohl Obst und Gemüse als auch die letztgenannten Nahrungsmittel enthalten zahlreiche Pflanzenfasern. Diese bilden für die „guten“ Darmbakterien die Nahrungsgrundlage. Und ein gesunder Darm unterstützt das Immunsystem hervorragend.
Extratipp: Neben den Vitaminen A und E ist Zink ein wahrer Immun-Booster. Natürliche Lieferanten sind Milch, Joghurt, Käse, Haferflocken, Eier oder Buchweizen.
Schnelle Hilfe im Erkältungsfall
Erste Warnzeichen für eine Erkältung sind zumeist Kratzen oder Kribbeln im Hals und in der Nase. Hinzu kommen eventuell verstärktes Schwitzen und Abgeschlagenheit. Im Anfangsstadium lohnt sich der Griff zu einem qualitativ hochwertigen Zinkprodukt. Studien bestätigen, dass die Erkältung leichter verläuft und schneller überstanden ist, wenn der Patient innerhalb der ersten 24 Stunden mit der Einnahme eines Zinkpräparates aus der Apotheke beginnt. Falls kein Fieber hinzukommt, sollten Sie bei der Behandlung einer leichten Erkältung am besten auf Nasenpflegesprays und „Dr. Natur“ vertrauen. Während das Nasenspray für freies Atmen sorgt, lindert Salbei Halsschmerzen, während Thymian und Eukalyptus den Husten schneller zum Abklingen bringen.
Schön trotz Erkältung
Es gibt Situationen, in den Sie sich wünschen, dass man Ihnen die Erkältung möglichst nicht ansehen möge. Hier einige SOS-Tipps gegen die äusserlichen Anzeichen von Schniefnase, geröteten Augen und Brummschädel:
- Starke Rötungen lassen sich mit einem grünen Abdeckstift sehr gut kaschieren. Anschliessend Foundation mit Bronzeschimmer auftragen. Den Bereich rund um die Nase dabei aussparen.
- Nasenbereich besser mit einem passenden Klecks Concealer betupfen. Es bietet sich hierfür das gleiche Produkt an, mit dem Sie auch eventuell vorhandene dunkle Augenringe kaschieren.
- Nach dem Schminken der Augenpartie mit einem hautfarbenen Kajalstift das untere Augenlid nachmalen. Die Augen wirken dadurch im Handumdrehen viel weisser.
- Merke: Sollte die Erkältung, trotz aller Bemühungen, länger als sieben Tage anhalten, empfiehlt sich dringend ein Arztbesuch!
Oberstes Bild: © Dirima – Shutterstock.com
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