Morgens Fitness machen? So schaffen Sie es aus dem Bett!
1. Stellen Sie sich die Wecker
Ganz genau: „Die“ Wecker, sprich: gleich mehrere! So haben Sie keine Chance, sich den Griff zum „Snooze“-Button zur Gewohnheit zu machen und einfach weiter zu dösen. Platzieren Sie den zweiten Wecker so weit vom Bett entfernt, dass Sie aufstehen müssen, um ihn auszuschalten. Gehen Sie danach keinesfalls wieder zurück in die Federn!
Wenn Sie eigentlich gut aufwachen, aber das plötzliche Geräusch Sie jeden Morgen aufs Neue zu Tode erschreckt, versuchen Sie es einmal mit einem Lichtwecker, der mit zunehmender Helligkeit die aufgehende Sonne imitiert. Sie können dieses sanfte Wecken zusätzlich von Vogelgezwitscher oder Meeresbrandung untermalen lassen. Es bringt Sie sehr viel organischer aus dem Schlaf- und in die Wachphase. Allerdings braucht der Körper ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen; stellen Sie sich deshalb parallel in den ersten Tagen einen herkömmlichen Wecker.
2. Legen Sie sich die Sportsachen bereits abends zurecht
Zum einen werden Sie vom Anblick Ihrer schnittigen Joggingshorts und dem Bustier animiert, tatsächlich gleich loszulaufen. Zum anderen müssen Sie im verschlafenen Zustand nicht lange nach Ihrem Lieblingsoutfit suchen, bloss um sich dann daran zu erinnern, dass es sich gerade im Wäschekorb befindet. Sie sparen also nicht nur ein paar wertvolle Minuten, sondern minimieren auch das Risiko eines Negativerlebens, das Ihre Motivation wieder auf Null sinken lassen könnte. Gleiches gilt für die gefüllte Wasserflasche, Ihr Fitnessarmband etc. Wenn Sie diese Vorbereitungen zu einem abendlichen Ritual werden lassen, programmieren Sie gleichzeitig Ihr Unterbewusstsein mit der Botschaft: „Morgen früh geht es gleich los!“. Wenn es Ihnen ausserdem hilft, sich auch fürs Training schön zu machen, dann planen Sie hierfür ein paar Extraminuten ein.
3. Verabreden Sie sich.
Nichts geht über soziale Konventionen, wenn es um die Überwindung des inneren Schweinehundes geht. Hören Sie sich doch mal im Bekanntenkreis um, wer vielleicht Lust hat, morgens zur ersten Yoga-Klasse im Fitnessstudio zu sein. Wenn Sie wissen, dass jemand auf Sie wartet oder Sie sich vielleicht sogar wechselseitig zum Laufen abholen, dann bringt Sie das überraschend schnell auf Hochtouren. Ideal ist sind auch Kollegen aus dem eigenen Team – vielleicht können Sie sogar Ihren Arbeitgeber überzeugen, das gemeinsame morgendliche Trainieren zu sponsern. Lässt sich niemand auf dieses Abenteuer ein, dann „verabreden“ Sie sich mit Ihrer Geldbörse, indem Sie einen kostenpflichtigen Morgenkurs buchen. Wenn bereits gezahlte Beiträge aufgrund Ihrer Morgenfaulheit verfallen würden, haben Sie einen zusätzlichen Anreiz, pünktlich da zu sein.
4. Minimieren Sie den Weg
Je näher Ihr Trainingsort an Ihrem Zuhause liegt, desto besser. Wenn Ihre Lieblings-Joggingroute ziemlich weit entfernt ist, dann suchen Sie sich eine Alternative, die sich schnell erreichen lässt. Versuchen Sie auch ein Fitnessstudio zu finden, das nahe bei liegt, damit Sie keine wertvolle Zeit mit der Anfahrt vergeuden müssen.
5. Machen Sie Ihr Zuhause zum Studio
Wenn Sie genau wissen, dass regelmässiges morgendliches Joggen eine schöne Illusion bleiben wird, dann nutzen Sie eine der zahlreichen Work-Out-Videos, die sich auf dem Markt bieten. Eine weitere Alternative sind kostenfreie oder kostenpflichtige Online-Fitness-Kurse, die Sie je nach Belieben abrufen können und die zusätzliche Ihre Werte und Trainingszeiten abspeichern und Ihnen ein Angebot massschneidern, das Ihre Konditionsfortschritte berücksichtigt. Essenziell ist natürlich, dass Sie die Disziplin zum Training im eigenen Zuhause ebenso aufbringen, als müssten Sie die vier Wände verlassen. Richten Sie sich deshalb schon abends (siehe oben) Ihre Trainingsecke her, ob mit Yogamatte, Getränken, Laptop etc. Besonders effektiv: Lassen Sie sich bereits von Ihrer Work-Out-Musik wecken!
6. Planen Sie eine kleine Belohnung ein
Belohnen Sie sich selbst, wenn Sie es geschafft haben, pünktlich mit dem Training anzufangen. Ob mit einem cremigen Milchkaffee und einem Blaubeermuffin auf dem Weg ins Büro oder einer leckeren Kleinigkeit am Nachmittag: Sie haben sich das kleine Extra verdient! Geniessen Sie es im vollen Bewusstsein, dass Sie sich morgens überwunden haben und die positive Resonanz dafür am ganzen Körper spüren. Je mehr Sie das morgendliche Aufstehen unterbewusst positiv verknüpfen, desto leichter fällt es mit der Zeit.
7. Visualisieren Sie die Resultate
Wenn Sie überhaupt nicht aus dem Bett kommen, dann versuchen Sie es mal mit folgendem Trick. Bleiben Sie liegen und lassen Sie die positiven Veränderungen des Trainings für Ihren Körper und Geist vor Ihrem inneren Auge passieren. Stellen Sie sich genau vor, welche Kleider mit schön geformter Armmuskulatur noch attraktiver aussehen und wie wohl Sie sich im Bikini beim nächsten Strandurlaub fühlen werden. Diese positive Selbst-Konditionierung kann wie eine Vitaminspritze für Ihren fehlenden Antrieb wirken.
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