Mehr Power für Herz, Hirn und Arterien – vital leben mit gesunden Lebensmitteln
VON Lara Marie Balzer Ernährung
Olivenöl und Zwiebeln für ein starkes Herz
Immer mehr Menschen leiden unter einem hohen Cholesterinspiegel, der zu Ablagerungen an den Gefässwänden führt und im schlimmsten Fall sogar für einen Herzinfarkt mitverantwortlich sein kann. Als ideale Präventionsmassnahme hat sich der Einsatz ungesättigter Fettsäuren bewährt, die beispielsweise im Olivenöl zu finden sind; diese sorgen dafür, dass sich das Cholesterin nicht an den Gefässwänden absetzen kann. Auch Avocados enthalten viel von den wertvollen Fettsäuren; zusätzlich liefern die Früchte wertvolle Mikronährstoffe, welche das Herz effektiv schützen. Auch regelmässiges Würzen mit Knoblauch und Zwiebeln hilft, bei solchen Beschwerden vorzubeugen: Beide Nahrungsmittel bewirken eine Senkung des Cholesterins und führen darüber hinaus eine Blutverdünnung herbei. Vor allem Zwiebeln sind ausserdem in der Lage, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Darüber hinaus lohnt es sich, bestimmte Gerichte auch einmal mit Ingwer zu würzen; in der scharfen Knolle ist die blutverdünnende Substanz Gingerol enthalten, die gleichzeitig auch die Entstehung von Blutgerinnseln mindern kann. Nicht zuletzt erreicht man durch die regelmässige Zufuhr von Ingwer auch eine Stärkung des Immunsystems.
Besserer Durchblick dank Pfirsichen und Grünkohl
Mit fortschreitendem Alter lässt bei vielen Menschen die Sehfunktion allmählich nach; wer regelmässig Pfirsiche in seinen morgendlichen Obstsalat schneidet, kann jedoch die Sehkraft verbessern: Die Früchte enthalten viel Vitamin A, das als Bestandteil des Sehpurpurs essentiell für den Sehvorgang ist und insbesondere das Dämmerungssehen verbessern kann. Gegen altersbedingte Makuladegeneration hilft zusätzlich ein Pflanzenfarbstoff (Lutein), der beispielsweise im Grünkohl enthalten ist. Ähnlich wirken auch Erbsen, deren Pflanzenstoff Zeaxanthin einen ähnlichen Effekt erzielt wie Lutein. Der Powerstoff schützt die Netzhaut zusätzlich vor schädlichen UV-Strahlen und kann das Risiko für altersbedingte Augenerkrankungen senken.
Karotten und Sonnenblumenkerne – für mehr Hirnschmalz
Schon Jugendliche leiden heute häufig unter Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche; dann helfen diverse B-Vitamine, die Gedächtnisfunktion zu verbessern. Wer immer wieder einmal zwischendurch Sonnenblumenkerne knabbert, liefert dem Hirn viel Vitamin B1 und kann auf diese Weise die Konzentrationsfähigkeit effektiv steigern. Eine Versorgung mit Vitamin B12 ist beispielsweise durch die Zufuhr von hochwertigem Rindfleisch möglich; allerdings sollte Fleisch insgesamt in Massen genossen werden.
Auch Obst und Gemüse können die Hirnleistung verbessern. So fördern Karotten oder Karottensaft die Durchblutung im Gehirn und helfen zusätzlich bei Vergesslichkeit. Ananas hingegen sorgt im Gehirn für gute Laune, und zwar mit Hilfe des enthaltenen Neurotransmitters Serotonin.
Mit Nüssen den Blutdruck in den Griff bekommen
Immer mehr Menschen leiden unter einem hohen Blutdruck, der jedoch ebenfalls mit einer gesunden Ernährung und ausgesuchten Lebensmitteln besser in den Griff zu bekommen ist. So weisen beispielsweise Nüsse eine blutdrucksenkende Wirkung auf; der hohe Gehalt an Kalium, Magnesium, Antioxidantien und ungesättigten Fettsäuren hilft hierbei. Dabei ist es unerheblich, ob Haselnüsse, Walnüsse oder Cashewkerne verzehrt werden.
Auch Obst und Gemüse können bei einem hohen Blutdruck eingesetzt werden. Die ätherischen Öle, die beispielsweise im Sellerie enthalten sind, wirken zusammen mit dem Wirkstoff Phtalid blutdrucksenkend, weil die Spannung der Arterienwände gemindert und auf diese Weise effektiv die Gefässe erweitert werden. Vor Ablagerungen und Engstellen in den Blutgefässen, welche den Blutdruck erhöhen können, schützt darüber hinaus der Pflanzenfarbstoff Punicalagin, der vor allem im Granatapfel enthalten ist.
Gesunder Magen und Darm – mit leckerem Gemüse
Jeder hat schon einmal Sodbrennen gehabt. Dann helfen vor allem bestimmte Gemüsesorten, zum Beispiel Weisskohl. Diese Kohlsorte, die insgesamt als äusserst gesund gilt und zahlreiche wichtige Vitalstoffe enthält, gehört zu den wichtigsten Hausmitteln bei Magen-Darm-Beschwerden. Auch Kartoffeln können bei Sodbrennen helfen, da das basische Lebensmittel in der Lage ist, die Magensäure zu neutralisieren und darüber hinaus auch die Magenschleimhaut zu schützen.
Wer häufig mit Verdauungsbeschwerden zu kämpfen hat, kann zusätzlich auf Gemüsesorten zurückgreifen, die viele Ballaststoffe enthalten; hierzu gehören vor allem Gurken, aber auch Äpfel. Das enthaltene Pektin fördert die gesamte Darmtätigkeit und regt insgesamt die Verdauung an.
Wer unter einem besonders empfindlichen Magen leidet, kann diesen beispielsweise mit Fenchel beruhigen. Doch die ätherischen Öle entfalten nicht nur einen lindernden Effekt, sondern wirken darüber hinaus auch durchblutungsfördernd und bakterienabtötend. Auf diese Weise zeigt sich das gesunde Gemüse als Hausmittel bei ganz unterschiedlichen Beschwerden.
Fazit: Viele Lebensmittel fördern die Gesundheit
Wer sich ausgewogen ernährt und auf gesunde Lebensmittel zurückgreift, wird die gesundheitsfördernde Wirkung in vielen unterschiedlichen Bereichen feststellen können. Doch auch wer noch keine körperlichen Symptome zeigt: Gesunde Lebensmittel helfen vor allem auch, bestimmten Beschwerden vorzubeugen. Deshalb lohnt sich ihr Einsatz zu jeder Zeit und in jeder Lebensphase.
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