Kostenlose Beauty-Produkte – tatsächlich empfehlenswert?

Die Kosmetikindustrie hat heute eine schier unüberschaubare Vielfalt an Produkten zu bieten, die nicht nur pflegen, sondern auch die individuelle Schönheit der Verbraucher unterstreichen sollen. In der Tat sind viele schönheitsbewusste Verbraucher nur allzu gerne bereit, für mehr Schönheit, Jugend und Wohlbefinden regelmässig tief in die Tasche zu greifen. Aber muss das tatsächlich sein?

Viele männliche wie auch weibliche Kosmetikverwender nutzen immer häufiger die Möglichkeit, kostenlose Beauty-Produkte zu nutzen. Warum schliesslich sollte man viel Geld für hochwertige Kosmetik ausgeben, wenn man sie doch auch zum Nulltarif ergattern kann? Diese Fakten sollten Sie unbedingt kennen:

Das Geschäft mit der Sehnsucht nach Attraktivität und Schönheit boomt

Natürlich ist es immer wieder schön, bei einem Besuch in der Lieblingsparfümerie vor Ort mit dem einen oder anderen Probeprodukt bedacht zu werden. Ziel der Anbieter ist es dabei, diese Innovationen an den Markt zu bringen und zielorientiert bekannt zu machen. Der Aspekt, dass der Kunde im Zuge dessen die Möglichkeit hat, die Produkte buchstäblich „am eigenen Leibe“ ausprobieren zu können, ist dabei ungemein vielversprechend. Übrigens nicht nur für die Herstellerfirmen, sondern auch für den Verbraucher. Getreu dem Motto: „Papier ist geduldig“ ist ja hinlänglich bekannt, dass die weite Welt der Werbung keineswegs immer auch das hält, was sie mit kreativen Slogans und „geflügelten Worten“ verspricht. Umso wichtiger ist es deshalb für die meisten Verwender, in Eigenregie ausprobieren zu können, ob die Innovation tatsächlich den individuellen Wünschen, Bedürfnissen und Ansprüchen entspricht.

So kundenorientiert und angenehm es ist, beim Kauf der gewünschten Beauty-Produkte ein oder vielleicht auch zwei Probemuster eines anderen, neuen Produktes ausgehändigt zu bekommen, so schade ist es nach Ansicht vieler Kunden doch, dass die Anzahl besagter Testmuster in dieser Hinsicht relativ gering ist. Und so ist mitunter Handlungsbedarf gefragt.


Es ist immer wieder schön, in der Lieblingsparfümerie mit einem Probeprodukt bedacht zu werden. (Bild: Matej Kastelic / Shutterstock.com)


Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil

Offensichtlich geht es vielen Damen und Herren ähnlich, denn wie sonst liesse sich erklären, dass sich in den vergangenen Jahren immer mehr Online-Portale und Internet-Anbieter am Markt etabliert haben, die vor allem ein Ziel verfolgen: Die Weitergabe kostenloser Produktproben, zum Beispiel Make-up, Pflegecremes, Lidschatten, Lippenstifte und Co. Sicherlich handelt es sich hierbei unter anderem auch um die Herstellerfirmen. Aber zum grössten Teil sind es doch Fremdanbieter, die es sich mittels innovativ gestalteter Webseiten zur Aufgabe gemacht haben, Gratisproben, Testmuster und sonstige kostenlose Produktexemplare an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Aber haben Sie sich denn auch einmal gefragt, wie sich derartige Portale finanzieren? Wenn doch alles angeblich zu 100 Prozent kostenlos offeriert wird, ist es doch theoretisch nurmehr eine Frage der Zeit, bis die Online-Unternehmen Insolvenz anmelden. Fakt ist doch, dass niemand etwas zu verschenken hat. Und eben aus diesem Grund ist es wichtig, auch mal hinter die Kulissen zu schauen und sich eingehender darüber zu informieren, in wie fern die Gratisproben und die Kostenlos-Produkte wirklich zum Nulltarif zu haben sind.

Schwarze Schafe gibt es in fast jeder Branche

Es gibt Portale, bei denen Sie direkt online Pröbchen-Abos für die Körperpflege bestellen können. In der Tat werden die Testmuster, welche meist im monatlichen Rhythmus verschickt werden, gratis angeboten. Achten Sie aber auch auf mögliche Stolperfallen. So kann es – je nach Anbieter – auch vorkommen, dass die Portokosten ungewöhnlich hoch sind, oder dass Sie sich bei der Bestellung verpflichten, eine kostenpflichtige Zusatzleistung in Anspruch zu nehmen. Diese Option kann unterschiedlich gestaltet sein, zum Beispiel in Form einer Zusatzbestellung oder Sie verpflichten sich zur Abnahme eines kostenpflichtigen Zeitschriften-Abonnements et cetera.

Wenn Sie bereits bei besagten Kostenlos-Portalen kostenfreie Produktproben, vielleicht sogar im monatlichen Abonnement geordert haben, und falls diese Ihnen wirklich zum Nulltarif zugeschickt werden, ist Ihnen sicherlich die steigende Flut an Werbemails oder Werbeeinblendungen aufgefallen. Oft sind diese bunt gestalteten Marketinghighlights einfach nur lästig, aber es ist durchaus möglich, dass Sie, sobald Sie sie anklicken, in eine Kostenfalle tappen. Bevor Sie sich also für eines der mittlerweile zahlreich vorhandenen Gratis-Angebote entscheiden, weil Sie aktiv etwas für Ihre Schönheit tun wollen, ohne dafür viel Geld auszugeben, seien Sie vorsichtig.



Im Vorfeld die Spreu vom Weizen trennen

Wie die Erfahrung immer wieder zeigt, hat ein Grossteil der Kostenlos-Seiten tatsächlich genau das zu bieten, was Sie sich wünschen: Gratis-Produkte für Ihre Schönheit, die Sie einfach mal testen können, ohne dafür weitere Verpflichtungen eingehen zu müssen, zum Beispiel Mini-Lippenstifte, Testmuster von Fussbad-Produkten, Peelings, Masken usw. Normalerweise ist das in der Tat eine gute Idee und nach Ansicht vieler Damen und Herren ein durchaus attraktives Angebot. Wer bekommt nicht gerne auch hin und wieder ein schönes Geschenk? Aber nichtsdestotrotz empfiehlt es sich, im Internet stets Augen und Ohren offen zu halten. Denn nur wenigen Verbrauchern ist im Endeffekt wirklich daran gelegen, zusätzlich auch das Portemonnaie weit aufmachen zu müssen, weil sie in eine Kostenfalle geraten sind. Wer genau hinsieht, ist stets auf der sicheren Seite.

 

Oberstes Bild: Kostenlose Kosmetikpröbchen und gratis Testmuster – wie empfehlenswert sind sie? (© Picsfive / Shutterstock.com)

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Mehr zu Sandra Katemann

Sandra Katemann ist ausgebildete Bürofachwirtin im Personal- und Rechnungswesen, Werbetexterin und Coach und seit 2006 freiberuflich tätig. Sie verfügt über umfassendes Know-how in Sachen Marketing, Personalwesen, Redaktion, Konzeption, Presse- und Textarbeit.

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