Heiltee als genussvolle Medizin: So kommen Sie gut durch den Winter!
VON belmedia Redaktion Allgemein
Die Naturmedizin weiss es seit über tausend Jahren: Tee ist viel mehr als nur ein wohlschmeckendes Getränk, und inzwischen ist die Wirkung der uralten Klostermedizin wissenschaftlich bestätigt. Viele Heiltees sind besonders in der kalten Jahreszeit gefragt.
Sie wärmen nach einem langen Spaziergang, helfen beim Abschalten und Auftanken, stärken das Immunsystem und lindern Erkältungskrankheiten. Lesen Sie hier, welche Teesorten Sie im Winter stets im Haus haben sollten:
Die rot leuchtende Frucht der Heckenrose, die Hagebutte, baut mit ihrem hohen Vitamin C Gehalt sowie Eisen und weiteren Vitalstoffen, die Abwehrkräfte auf und hilft in der Schnupfenzeit Viren abzuwehren. Sie tut dem Magen gut und ist ein wirkungsvolles Naturheilmittel, welches dazu beiträgt, Blasenentzündungen und Halsweh zu heilen. Gerade jetzt im Spätherbst können Hagebutten an Weg- und Waldrändern gesammelt werden. Sie sollten fest und knackig sein. Der erste Frost schadet ihnen nicht, im Gegenteil: Er macht die Hagebutte noch aromatischer!
Wenn die Erkältung bereits da ist und sich mit Muskelschmerzen, Husten und Schluckweh bemerkbar macht, wird ein Tee aus würzigem Thymiankraut als wohltuend und lindernd empfunden. Thymian desinfiziert und wirkt krampflösend. Das ätherische Öl, welches für den unverwechselbaren Duft des Thymians verantwortlich ist, macht ihn zu einem ausgezeichneten Mittel bei Infekten der Atemwege. Auch Salbei lindert Halsweh und bekämpft gleichzeitig übermässiges Schwitzen.
Beim ersten Frösteln und dem Gefühl, „irgendwie krank zu sein“, ist Ingwer eine gute Wahl. Seine Öle bringen den Wärmehaushalt des Körpers auf Trab, indem sie die Durchblutung kräftig anregen. Ingwer ist in diversen Gewürzteemischungen enthalten. Noch wirksamer ist jedoch ein Tee aus frischer Ingwerwurzel: Schälen und hacken Sie ein Stück und überbrühen Sie es mit Wasser. Ein Teelöffel genügt für eine grosse Tasse. Nach etwa 10 Minuten giessen Sie das Getränk durch ein Teesieb und geniessen es heiss. Falls er Ihnen zu scharf ist, darf der Ingwertee mit Honig gesüsst werden.
Die Linde wird auch als Baum der Liebe bezeichnet. Ein Tee aus ihren Blüten wirkt beruhigend und entspannend. Deshalb ist ein Lindenblütentee ein wunderbares Mittel gleich zu Beginn eines Infektes. Eine Teemischung aus Lindenblüten, Ginseng, Holunderblüten und Chili bekämpft Erreger bei den ersten Krankheitszeichen, indem sie die Körpertemperatur leicht erhöht. Alle Zutaten werden getrocknet mit kochendem Wasser übergossen und sollten etwa 10 Minuten ziehen. Für eine Tasse verwenden Sie je einen halben Teelöffel Linden- und Holunderblüten sowie eine Prise Ginseng- und Chilipulver.
Heiltees sollten nicht täglich getrunken werden, da sie sonst mit der Zeit an Wirkung verlieren. Nach spätestens 2 bis 3 Wochen machen Sie deshalb bitte eine Pause!
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