Heilerde – entstanden in der Eiszeit, wertvoll für Gesundheit und Schönheit

In diversen Artikeln auf unserer Seite haben Sie schon über Heilerde gelesen, jedoch wurde ihre wundersame Wirkung jeweils nur kurz erwähnt. Dieser Beitrag ist ausschliesslich der Heilerde gewidmet, denn so viele Vitalstoffe wie sie, enthält keine andere Naturmedizin. Sie ist ein absolutes Allroundtalent für Gesundheit, Wohlbefinden und Schönheit. Zudem ist die Heilerde günstig und ganz einfach anzuwenden.

Vielleicht schauen Sie jetzt etwas skeptisch, von wegen einfacher Anwendung … wer hat als Kind nicht mal probiert, wie Erde oder Sand schmeckt, und erinnert sich an das unangenehme Knirschen zwischen den Zähnen. Heilerde anzuwenden ist jedoch wesentlich angenehmer.

Was genau ist aber Heilerde und warum wirkt dieses kleine Naturwunder so gut?

Sie stammt aus der Eiszeit und entstand, als die wandernden Gletscher mit ihrem enormen Gewicht Steine und Felsen zermahlten und fein rieben. Das heisst: Heilerde ist das Pulver eines Urgesteins! Ihre Heilwirkung war bereits im Mittelalter bekannt und wurde später unter anderem von Sebastian Kneipp angewendet. Unbewusst wurde Erde sehr wahrscheinlich schon von den Urmenschen eingenommen und eingerieben, also in jener Zeit, als der Mensch nicht gross forschte und hinterfragte, sondern nutzte, was ihm gut tat und half.

Ihre therapeutische Wirkung verdankt die Heilerde ihren Inhaltsstoffen. Sage und schreibe 23 verschiedene Spurenelemente und Mineralstoffe sind enthalten. Dazu zählen Magnesium, Eisen, Kalium, Kupfer, Selen, Zink, Schwefel und Silizium. Je nachdem, woher die jeweilige Heilerde stammt, kann die Zusammensetzung etwas unterschiedlich sein. Am besten lassen Sie sich in einer Naturapotheke oder dem Reformhaus beraten. Die Pulverform in Verbindung mit den wertvollen Mineralien macht Heilerde zu einem beinahe unschlagbaren Partner bei der Bekämpfung von Hautunreinheiten, Verdauungsstörungen und bei einer Entgiftung. Sie kann jedoch noch wesentlich mehr. Lesen Sie hier einige der wichtigsten Anwendungen der Heilerde:

Allergien und unreine Haut

Heilerde ist hervorragend geeignet, ungesunde Stoffe im Darm zu binden und auszuleiten. Störende Substanzen wie Giftstoffe, schädliche Bakterien und Stoffwechselprodukte, welche zu lange im Körper liegen, sind oft die Auslöser für Allergien, Ekzeme und Akne. Das Immunsystem arbeitet in diesen Fällen auf Hochtouren und versucht, mit den Beschwerden fertig zu werden. Sie können es erfolgreich unterstützen, indem Sie dreimal täglich einen Esslöffel Heilerde, in lauwarmem Wasser verrührt, trinken. Während schädliche Stoffe ausgespült werden, zeigt sich oft schon rasch eine Besserung des Hautbildes.

Für die Haut kann die Heilerde jedoch noch wesentlich mehr tun: 1 Pfund Heilerde in körperwarmem Badewasser aufgelöst ist ideal für ein Vollbad von etwa einer Viertelstunde. Bei starken Ekzemen kann ein solches Bad über einen längeren Zeitraum täglich durchgeführt werden, bis Besserung eintritt. Das Gleiche gilt für Masken: Mit Milch wird so viel Heilerde verrührt, bis eine streichfähige Paste entsteht. Diese kann entweder als Gesichtsmaske angewendet oder nur auf die Ekzeme gestrichen werden. Nach einer halben Stunde waschen Sie sie ab und dürfen sich über ein frisches Hautbild freuen: Heilerde kräftigt den natürlichen Schutzmantel der Haut, entfernt abgestorbene Hautschüppchen und nährt dank ihrer reichhaltigen Inhaltsstoffe.


Heilerde enthält so viele Vitalstoffe wie kein anderes Naturheilmittel. (Bild: Doglikehorse / Shutterstock.com)
Heilerde enthält so viele Vitalstoffe wie kein anderes Naturheilmittel. (Bild: Doglikehorse / Shutterstock.com)


Schnupfen und Fieber

Auch in der Erkältungszeit hat sich Heilerde bestens bewährt. Wenn die Nase läuft oder verstopft ist und das Atmen schwerfällt, ist die Nasendusche eine gute Wahl. Für eine Spülung mit Heilerde wird ein Teelöffel mit einem Glas lauwarmem, nicht zu starkem Pfefferminztee verrührt. Diese Lösung befeuchtet die Schleimhäute der Nase und lässt sie abschwellen. Gleichzeitig bekämpft sie die Viren.

Wadenwickel helfen, Fieber zu senken. Werden die Wickel mit Heilerde gemacht, erhöht das die Wirkung und fühlt sich angenehm kühlend an. Geben Sie etwa eine Handvoll Heilerde in eine Schüssel und verrühren Sie sie mit ca. einem Liter gekühltem Wasser, bis sie sich gut aufgelöst hat. Mit der Flüssigkeit werden zwei Tücher getränkt und gut ausgewrungen. Dann wickeln Sie die Tücher um die Waden und bedecken Sie mit Wolltüchern oder einer Decke. Um Flecken zu verhindern, können aufgeschnittene Plastiksäcke oder Handtücher untergelegt werden.

Die Wadenwickel werden erneuert, sobald sie sich warm anfühlen. Dies können Sie wiederholen, solange es als angenehm empfunden wird.

Durchfall und Sodbrennen

Bei Verdauungsbeschwerden ist Heilerde ebenfalls ein hervorragendes Heilmittel. Ihre Eigenschaft, Krankheitserreger und Giftstoffe zu binden, können Sie sich bei Durchfall zunutze machen. Füllen Sie dafür einen Krug mit stillem Mineralwasser oder Leitungswasser und rühren mehrere Teelöffel Heilerde hinein. Als Faustregel gilt: pro Glas ein Teelöffel. Die Lösung trinken Sie schluckweise über den Tag verteilt. Sie hat zudem eine positive Nebenwirkung: Heilerde unterstützt die angegriffene Darmflora, sich zu regenerieren.

Sodbrennen ist ein häufiges Leiden. Bevor Sie zu stärkeren Medikamenten greifen, kann auch hier die Heilerde helfen: Auch wenn es sich unangenehm anfühlt, nehmen Sie morgens und abends einen Löffel voller Heilerde in den Mund und lassen diese kurz auf die Schleimhäute einwirken, bevor Sie sie mit reichlich lauwarmem Wasser hinunterspülen. Dabei wird die überschüssige Magensäure gebunden und das Sodbrennen gestoppt.

Rücken- und Muskelschmerzen

Den Tipp, bei Rückenbeschwerden oder Muskelkater Umschläge mit Heilerde zu machen, bekam ich vor Jahren von einer Physiotherapeutin, die sich gleichzeitig für Naturmedizin interessierte.

Hierfür wird aus der gleichen Menge von heissem Wasser und Apfelessig mit ausreichend Heilerde eine streichfähige Paste angerührt. Da die Menge abhängig von der zu behandelten Körperstelle ist, gibt es hier keine Mengenangaben. Tragen Sie den Brei auf die schmerzende Stelle auf und decken diese mit einem feuchten Tuch ab. Darauf kommen zuerst ein trockenes Tuch, zum Beispiel ein Handtuch, und schliesslich eine Wärmflasche. Lassen Sie dies mindestens eine halbe Stunde einwirken.

Sie können diese Umschläge mehrmals am Tag wiederholen. Dabei wird die Durchblutung angekurbelt, der Schmerz gelindert und die Heilung positiv beeinflusst.

Bitte beachten Sie, dass alle diese Tipps für leichte und harmlose Beschwerden geeignet sind, jedoch bei schwereren Erkrankungen oder wenn sich keine rasche Besserung einstellt, auf keinen Fall den Arztbesuch ersetzen! Viele Ärzte sind aber heute durchaus aufgeschlossen, die Erkenntnisse der Naturmedizin als Ergänzung zur Schulmedizin zu akzeptieren oder sogar zu empfehlen.

 

Oberstes Bild: © Viktor Gladkov – Shutterstock.com

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