Heilende Lebensmittel, Teil 1: Gesunde Obst- und Gemüsesorten

Jeder weiss: Lebensmittel versorgen den Körper vor allem mit ausreichend Kalorien und stellen deshalb klassische Energieversorger dar. Doch natürliche Nahrungsmittel enthalten nicht nur die wichtigen Makronährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiss und Fett, die den Körper wieder leistungsfähig machen; darüber hinaus sind auch zahlreiche Mikronährstoffe enthalten, die in der Lage sind, einen heilenden Effekt auszuüben. Besonders unterschiedliche Obstsorten helfen dem Körper, sich vor Krankheiten zu schützen und ein gesundes Immunsystem aufzubauen.

„An apple a day keeps the doctor away.“ – In diesem englischen Sprichwort steckt durchaus ein Funken Wahrheit; denn die heimischen Äpfel enthalten nicht nur viel Vitamin C, das sich positiv auf das Immunsystem auswirkt, sondern liefern auch viele Ballaststoffe – gut zur Linderung von Magen- und Darmproblemen. Aber Vorsicht: Vor allem die alten heimischen Sorten, nicht jedoch die neueren Züchtungen, enthalten viel von dem wichtigen Vitamin.


Dies ist ein zweiteiliger Bericht zum Thema „Heilende Lebensmittel, Teil 1: Gesunde Obst- und Gemüsesorten“

Teil 1: Gesunde Obst- und Gemüsesorten
Teil 2: Gesundheitskraft durch Gewürze – Obst, Gemüse und Co. aus der Kapsel


Auch Birnen enthalten viel Vitamin C; zusätzlich entgiften sie den Körper und helfen bei Blasen- und Nierenentzündungen. Die Heilkraft von Pflaumen hingegen entfaltet sich vor allem aufgrund des typischen blauen Farbstoffes (Anthozyan), der vor altersbedingter Sehschwäche schützen kann.

„Krebszellen mögen keine Himbeeren“ – Beerenobst als Schutz vor Krankheiten

Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren stehen ganz oben auf der Liste der gesündesten Lebensmittel überhaupt. Ihre sekundären Pflanzenstoffe entfalten zahlreiche Wirkungen, die mit der Blockierung von Krebszellen in Verbindung gebracht werden. Ein zusätzliches Plus: Die Früchte enthalten in der Regel wenig Zucker, dafür aber viele Ballaststoffe – ideal für eine gesunde Verdauung und auch als klassisches Obst im Rahmen einer speziellen Ernährung zur Gewichtsreduktion geeignet. Wer die Beeren nicht selbst im Garten anbaut, sollte auf tiefgekühlte Ware zurückgreifen, die durch die Schockfrostung noch alle Nährstoffe enthält.


Melone, Papaya und Zitrone – heilende Exoten. (Bild: Efired / Shutterstock.com)
Melone, Papaya und Zitrone – heilende Exoten. (Bild: Efired / Shutterstock.com)


Melone, Papaya und Zitrone – heilende Exoten

Viel Feuchtigkeit und wenige Kalorien liefert die klassische Wassermelone – und sorgt damit für eine Entstauung des Gewebes. Die Folge: Venenleiden und Krampfadern werden gezielt verbessert. Die Exotenfrucht Papaya punktet hingegen mit ihren Enzymen, die Eiweissstoffe spalten und dadurch allergische Erkrankungen lindern können. Als Maske wirkt die Frucht darüber hinaus ausgezeichnet bei Hautunreinheiten. Nicht zuletzt entfaltet die Zitrone gesundheitsfördernde Wirkungen, die vor allem auf den hohen Gehalt an Vitamin C zurückzuführen sind – und jede Erkältung wirksam bekämpft. Ein echter Immunbooster unter den Früchten!

Von Brokkoli, Kohl und Co.

Jeder Gesundheitsbewusste weiss: Obst und Gemüse sind wichtig für eine gesunde Ernährung. Doch hinsichtlich ihrer spezifischen Wirkungen unterschieden sich die unterschiedlichen Sorten teilweise erheblich; so fungiert bestimmtes Gemüse beispielsweise als Helfer bei Krankheiten oder entfaltet einen vorbeugenden bzw. heilenden Effekt. Deshalb: Gemüse gehört auf jeden Fall zu einer gesunden Ernährung dazu!

Kohlsorten – würzige Allround-Talente

Kaum ein Gemüse präsentiert sich so gesund wie Kohl in seinen zahlreichen Varianten, zum Beispiel Weisskohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Letzterer enthält die als Antikrebsstoff deklarierte Substanz Isothiocyanat; dabei wird die optimale Schutzwirkung schon bei einer wöchentlichen Menge von 150 g entfaltet. In Grünkohl sind zusätzlich die Vitamine A, C und E enthalten, die Arthritis vorbeugen können. Auch hier genügt eine Portion in der Woche, um diesen Effekt zu entfalten.

Die Zubereitung von Kohl sollte insgesamt sehr schonend erfolgen, zum Beispiel mit einem Dampfgarer. Auf diese Weise bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe vollständig erhalten und können ihre gesunde Wirkung voll entfalten. Besonders gesund ist aber auch eingelegter Weisskohl, der als klassisches Sauerkraut für eine gesunde Darmflora sorgt.

Heimische Gemüse: Tomaten, Spinat und Spargel

Zu den gesündesten Gemüsesorten gehört die Tomate; das enthaltene Lycopin soll bestimmten Studien zufolge eine krebsvorbeugende Wirkung aufweisen, besonders gegen Prostatakarzinome. Die Besonderheit bei diesem Gemüse: Besonders wertvoll sind Tomaten als Konserve. Tomaten eignen sich zum Verfeinern von Saucen, frisch auch als Bestandteil im Salat oder zusammen mit Mozzarella. Auch Spinat gehört zu den gesunden Lebensmitteln in deutschen Gärten; die Vitamine C und E wirken sich positiv auf das Immunsystem aus – und das bereits bei einer Portion wöchentlich. Nicht zuletzt gilt auch Spargel als heilendes Lebensmittel; das Staudengewächs wirkt harntreibend und beugt auf diese Weise Nierensteinen vor.


Mediterrane Küche: Paprika, Zucchini und Oliven. (Bild: vanillaechoes / Shutterstock.com)
Mediterrane Küche: Paprika, Zucchini und Oliven. (Bild: vanillaechoes / Shutterstock.com)


Mediterrane Küche: Paprika, Zucchini und Oliven

Menschen, die in Mittelmeerregionen leben, weisen aufgrund er mediterranen Küche eine höhere Lebenserwartung auf als jeder Westeuropäer. Zur täglichen Ernährung gehören beispielsweise Oliven, die viele wertvolle Phenole und ungesättigte Fettsäuren enthalten; darüber hinaus können sie vor Infektionen schützen und regen die Darmtätigkeit an. Zucchini hingegen, die besonders gebraten oder in Gemüsesuppen schmecken, liefern viel Kalium und Phosphor – optimal für die Nerven. Und wer zusätzlich hin und wieder rohe Paprika nascht, versorgt den Organismus zusätzlich mit wertvollem Vitamin C – für ein gut funktionierendes Immunsystem.

 

Oberstes Bild: © Bogdan Wankowicz – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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