Hautpeelings mit einfachen Mitteln herstellen und zu Hause durchführen
VON belmedia Redaktion Hautpflege Allgemein
Wer seiner Haut etwas Gutes gönnen möchte, muss dafür nicht immer gleich in ein Wellnesscenter gehen. Auch mit einfachen Mitteln und Helfern, die in jedem Haushalt zur Verfügung stehen, kann man sich einen entspannenden Tag einrichten, der Erholung pur und Balsam für die Seele ist.
Wer viel an der frischen Luft arbeitet und seine Haut damit der besonderen Belastung durch Staub, Sonne und Regen aussetzt, sollte ab und zu ein Peeling durchführen. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag einige Tipps geben, wie Sie sich Ihren eigenen kleinen Wellnessbereich daheim einrichten können.
Was bedeutet Peeling?
Peeling heisst übersetzt nichts anderes als „schälen“ oder „abziehen“. Unsere Haut produziert laufend neue Zellen, wodurch die obersten absterben und zu kleinen Schüppchen werden. Nach einer gewissen Zeit fühlt sich dann die Haut rau an und wirkt trocken. In dem Moment ist ein Peeling angebracht. Dadurch werden die abgestorbenen Hautpartikel entfernt, die Poren geöffnet und Platz für eine neue Hautschicht entsteht. Mit einer geeigneten Peelingmischung reibt man die Haut ein – und spürt unmittelbar danach, dass die Oberfläche viel weicher und geschmeidiger geworden ist. Wird die Behandlung vom Partner ausgeführt, bedeutet dies die reinste Entspannung!
Welche Haushaltsgeräte sind für die Vorbereitung nötig?
Es gibt viele verschiedene Arten von Peelings. Die wohl einfachste Variante ist das Zuckerpeeling, welches aus einem viertel Glas Babyöl und einem dreiviertel Glas Zucker hergestellt wird. Vermengen Sie beide Zutaten in einer kleinen Schüssel mit einem Löffel, bis eine zähe Masse entsteht. Diese tragen Sie nun auf die Haut auf und verreiben sie vorsichtig mit kreisenden Bewegungen. Die obere Hautschicht wird von den abgestorbenen Partikeln befreit und durch das Öl zugleich geschmeidig gemacht.
Eine weitere Form ist das Fruchtsäurepeeling. Hierfür benötigen Sie Früchte mit einem hohen Säuregehalt wie Zitronen, Orangen oder saure Äpfel. Nehmen Sie ein Schneidbrett und ein scharfes Messer zur Hand und zerkleinern Sie die Früchte. Danach geben Sie diese in einen Mixer oder arbeiten mit einem Pürierstab in einem Messbecher. Die entstandene Masse füllen Sie nun in ein Handtuch und pressen den Saft in eine Schale. Die Rückstände im Handtuch sind das, was Sie für das Peeling benutzen.
Fügen Sie der Masse etwas Babyöl und Zucker hinzu und streichen Sie mit dem Resultat die zu peelenden Hautpartien ein. Der Zucker und die Fruchtsäure entfernen überschüssige bzw. abgestorbene Zellen, während die Vitamine in sie eindringen und das Babyöl für ein geschmeidiges Gefühl sorgt. Der ausgepresste Fruchtsaftcocktail schmeckt fantastisch und steigert zusätzlich den Wellnesseffekt!
Warum ist ein Peeling überhaupt wichtig?
Wenn Sie auch im Winter gerne einen ansprechenden Teint haben möchten und dafür einen Gesichtsbräuner nutzen, sollten Sie Ihr Gesicht in regelmässigen Abständen peelen. Damit erzeugen Sie eine gleichmässige Bräune. Denn abgestorbene Hautschuppen verhindern die Bräunung der darunter liegenden Hautschichten, was ein fleckiges Aussehen hervorrufen kann. Deshalb empfiehlt es sich auch, vor dem Strandurlaub ein Ganzkörperpeeling durchzuführen, um gleichmässig braun zu werden.
Verwenden Sie zur Enthaarung von Körperpartien ein Epiliergerät, kann ein vorhergehendes Peeling Wunder wirken. Das Ziel der Enthaarung ist ein seidig glattes Hautgefühl, welches durch die Kombination aus Peeling und Epilierung auch im eigenen Haushalt perfekt erreicht werden kann.
Der Körper verliert ununterbrochen abgestorbene Haut, die sich in mikrobischen Mengen im ganzen Heim verteilt und ein gefundenes Fressen für Milben darstellt. So wird ein Peeling in bestimmten Abständen gerade für Allergiker zur Erleichterung. Die Partikel verteilen sich dann nicht so stark im Bett und die Milbenbevölkerung in Matratze und Bettwäsche nimmt dadurch deutlich ab.
Wirkweisen des Peelings
Die Auswahl an verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für die menschliche Haut ist nahezu unendlich. Ein reibender Schleifeffekt wie beim Peeling kann auf unterschiedlichen Wegen erzielt werden. Die meisten Peelings basieren auf einem Mix aus einem Reibgranulat und einer pflegenden Beigabe. Nachfolgend finden Sie eine kurze Erläuterung der beiden am häufigsten verwendeten Peelings:
Das mechanische Peeling: Dabei wird immer ein Granulat, Sand oder ein anderer mechanisch wirkender Stoff verwendet, um die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen. Inhaltsstoffe sind oft Zucker, Quarzsand bzw. künstliches Granulat, welches auch in weissender Zahnpasta vorhanden ist. Zusätzlich beinhalten diese Peelings ein Gleitmittel, beispielsweise Öl oder Creme.
Das chemische Peeling: Bei dieser Form verwendet man eine säurehaltige Peelingcreme, um die Hautoberfläche nachweislich zu beeinflussen. Zum Einsatz kommen Fruchtsäuren, Trichloressigsäuren oder Phenol. Solche Peelings sollten nur von Hautärzten oder kosmetischen Fachkräften durchgeführt werden.
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