Glutenfrei und gesund geniessen – mit Buchweizen & Co.

Immer mehr Menschen leiden unter Zöliakie – einer Erkrankung, bei der auf zahlreiche Getreideprodukte verzichtet werden muss, weil sie ein unverträgliches Klebereiweiss enthalten. Doch mittlerweile sind schmackhafte und gleichzeitig gesunde Alternativen erhältlich, die den Speiseplan bereichern können.

Neben klassischem Getreide stehen für die tägliche Ernährung auch sogenannte „Pseudogetreide“ zur Verfügung, die in der Küche zwar wie Getreide verwendet werden können, jedoch einer anderen Pflanzenfamilie angehören. Mit Buchweizen, Quinoa oder Amaranth können genauso schmackhafte und vor allem gesunde Gerichte zubereitet werden wie mit herkömmlichen Getreidesorten.

Buchweizen – Klassiker unter den Pseudogetreidesorten

Buchweizen, das botanisch zu den Knöterichgewächsen gehört und vor allem in Asien und Nordamerika angebaut wird, erfreut sich auch bei Hobbyköchen einer wachsenden Beliebtheit. Mit 10 % hochwertigem Eiweiss und einem kräftigen, leicht bitteren Geschmack eignet sich das Nahrungsmittel sowohl zum Brotbacken als auch für die Weiterverarbeitung zu Müsli oder Pfannkuchen. Allerdings sollte Buchweizen stets in kleineren Portionen gekauft werden, weil es sich um ein leicht verderbliches Getreide handelt.

Als Superfood vermarktet: Quinoa

Qunioa gehört zu den Gänsefussgewächsen und zählt vor allem in Südamerika zu den Grundnahrungsmitteln. Die Zubereitung erfolgt ähnlich wie beim Reis; die einzelnen Körnchen präsentieren ein immenses Quellvermögen, so dass viel Flüssigkeit notwendig ist. Darüber hinaus kann mit Quinoa jeder Salat aufgepeppt oder der Gemüseeintopf angereichert werden. Diverse Kräuter sorgen zusätzlich für einen intensiven Geschmack. Das als Superfood gehandelte Nahrungsmittel enthält wichtige Nährstoffe, aber auch bitter schmeckende Saponine, die vor dem Verkauf nur teilweise entfernt werden. Aus diesem Grund wird Quinoa für Kinder unter zwei Jahren nicht empfohlen, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.

Reich an Eiweiss: Amaranth

Nicht zuletzt gehört Amaranth zu den bei Zöliakie häufig eingesetzten Pseudogetreidesorten. Die Samen des Fuchsschwanzgewächses schmecken leicht bitter und nussig und gehören zu den eiweissreichsten Lebensmitteln. Daneben sind vor allem Magnesium, Eisen, Kalzium und Ballaststoffe in den Samen enthalten und machen das Pseudogetreide besonders wertvoll. Wird Amaranth zu Mehl gemahlen, kann das Endprodukt zur Herstellung von Brot, Kuchen oder anderen Backwaren eingesetzt werden. Darüber hinaus können die ungemahlenen Samen gekocht und als Beilage serviert werden. Besonders gut passt Amaranth zu diversen Gemüse- und Fleichgerichten.

Egal für welche Variante man sich entscheidet – bei allen vorgestellten Pseudogetreidesorten handelt es sich um äusserst gesunde und gut verträgliche Lebensmittel, die den Speiseplan bereichern und für neue Geschmackserlebnisse sorgen.

 

Oberstes Bild: © ChameleonsEye – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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