Gesunde Haare und Kopfhaut

Volles, gesundes Haar gilt nicht nur als ein wichtiges Attraktivitätsmerkmal, sondern ist auch entscheidend für unser psychisches Wohlbefinden. Doch der Zustand von Kopfhaut und Haar hängt nicht allein davon ab, was sich „oben“ abspielt, sondern auch von den Prozessen im Inneren unseres Körpers.

So können zum Beispiel Nährstoffdefizite oder ein hormonelles Ungleichgewicht hinter trockenem Haar stecken. Auch eine unangepasste Haarpflege oder Pilzinfektionen können die Ursache für Erscheinungen wie Schuppen, empfindliche Kopfhaut und Haarausfall sein.

Gesundes versus strapaziertes Haar

Wie unsere Haut kann sich auch die Haarstruktur im Laufe unseres Lebens verändern. Häufig findet dies während der Pubertät oder in den Wechseljahren statt. Neigt das Haar z. B. verstärkt zu Haarbruch und Glanzlosigkeit, kann dies auf eine Haarschaftstrukturveränderung hindeuten.

Gesundes Haar erkennt man zuerst an seinem visuellen Erscheinungsbild: Es ist weich, glänzt und fühlt sich kräftig und gesund an. Häufige Haarwäschen, Kälte, UV-Strahlung oder die Anwendung von Stylingtools können es jedoch strapazieren. Schnell kann das Haar durch diese externen Einflüsse trocken werden und sich strohig anfühlen. Gleichzeitig haben Betroffene eine trockene, sensible Kopfhaut. Hier sollte neben einem sanften Shampoo auch ein beruhigendes Tonikum zum Einsatz kommen. Dabei sollte man stets darauf achten, dass die Produkte milde Waschsubstanzen enthalten und nur wenige bis keine Schaumbildner, die das Haar zusätzlich austrocknen.

Trockene Kopfhaut

Oft stecken hinter trockenem Haar aber auch andere Ursachen, wie etwa eine genetische Veranlagung. Bei trockener Kopfhaut z. B. wird nicht ausreichend Talg produziert, mit dem das Haar versorgt wird. Eine wesentliche Rolle spielt jedoch auch eine ausgewogene Ernährung, die Kopfhaut und Haarwurzeln die nötigen Nährstoffe für gesundes Wachstum liefert. Zink ist als Antioxidans für Haut, Haare und Nägel von wesentlicher Bedeutung.


Oft stecken hinter trockenem Haar aber auch andere Ursachen, wie etwa eine genetische Veranlagung. (Bild: © Vladimir Gjorgiev – shutterstock.com)

Weizenvollkornbrot, gelbe Erbsen oder Linsen beispielsweise sind gute Lieferanten des Spurenelements. Liegen Nährstoffdefizite vor, ist die gezielte Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel erforderlich.

Haarverlust

Jeder Mensch verliert täglich Haare. Bei einem Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag spricht man jedoch von Haarausfall. Dabei werden zwei verschiedene Arten hervorgehoben: Der anlagebedingte Haarausfall, dem hormonelle, erbliche Ursachen zugrunde liegen und der temporäre Haarausfall, der in der Regel durch Stress, Erschöpfung, Schwangerschaft, eine unausgewogene Ernährung oder Medikamente ausgelöst wird.

Der schleichende anlagebedingte Haarausfall trifft neben Männern auch immer mehr Frauen. Hier kommen oftmals hormonelle und genetische Faktoren hinzu. Viele Betroffene reagieren bei erblich bedingtem Haarausfall nicht, dabei können entsprechende Massnahmen wie etwa durchblutungsfördernde Kopfhautmassagen, Nahrungsergänzungsmittel oder angepasste Pflegeprodukte den Haarausfall verzögern. Und auch temporären Haarausfall kann man in den Griff bekommen: Neben einer angepassten Ernährung und ausreichend Bewegung, die die Durchblutung fördert, gibt es Produkte, die Kopfhaut und Haarfollikel stimulieren und das Haarwachstum anregen.

Schuppen

Etwa 50 % aller Erwachsenen leiden einmal in ihrem Leben unter Schuppen. Obwohl die Schuppung der Haut normal ist und alle 28 Tage stattfindet, kann der Zellerneuerungsprozess aus dem Gleichgewicht geraten. Dabei wird der Abtransport beschleunigt und Schuppen werden sichtbar. Im Winter verschlimmern sich die Beschwerden oft.



Häufig tritt gleichzeitig die vermehrte Besiedlung der Kopfhaut mit dem Hefepilz Malassezia auf, was seinerseits wiederum zu verstärktem Juckreiz und Rötungen führt. Darauf reagiert das Immunsystem mit der Überproduktion der Hornzellen. Man unterscheidet zwischen trockenen und fettigen Schuppen. Die richtige Haarpflege ist hier entscheidend, bei der oftmals antimykotische Wirkstoffe wie Ketoconazol oder Zink-Pyrithion eingesetzt werden.

 

Artikel von: medicalpress.de
Artikelbild: © mirela bk – shutterstock.com

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