Gesunde Blüten für jede Gelegenheit – kleine Gesundheitshelfer gezielt einsetzen

Gerade in den Sommermonaten wachsen wieder überall am Wegrand zahlreiche Heilpflanzen, an denen jedoch die meisten Spaziergänger achtlos vorübergehen. Aber: Jede dieser heilenden Pflanzen enthält Wirkstoffe, die bei den unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt werden können. Gezielt verwendet, kann so manches Zipperlein effektiv behandelt werden.

Wer unter einer Erkältung oder einem grippalen Infekt leidet, hat häufig mit unterschiedlichen Symptomen zu kämpfen, von Husten über Schnupfen bis hin zu Fieber. Vor allem gegen Letztere helfen Lindenblüten, die an Strassen oder in Parks wachsen. Für eine effektive Teekur wird dreimal täglich eine Tasse frischer Lindenblütentee getrunken, der aus jeweils einem getrockneten Teelöffel der Blüten besteht. Auch Kapuzinerkresse hilft, einen grippalen Infekt effektiv abzuwehren. Die Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt, spendet viel Vitamin C und Senfölglykoside, welche einen desinfizierenden Effekt aufweisen. Die frischen Blüten werden bei Bedarf einfach über den Salat gestreut und wirken so wie ein natürliches Antibiotikum.

Eine Erkältung macht natürlich auch dem Immunsystem zu schaffen; die Blüten des Sonnenhutes, die in Form von Tropfen oder Tabletten angeboten werden, stärken das Immunsystem, so dass der Patient schnell wieder fit ist. Auch in homöopathischer Form ist der Sonnenhut erhältlich.

Ringelblume und Arnika – bei Hautbeschwerden

Doch nicht nur gegen innerliche Beschwerden lassen sich Pflanzen anwenden; die Blüten der Arnika beispielsweise helfen vor allem bei äusserlichen Symptomatiken. Das Gewächs, das vorwiegend in den Bergen wächst und auch „Bergwohlverleih“ genannt wird, hilft sowohl bei Quetschungen als auch bei Verstauchungen und Prellungen. Die Anwendung erfolgt vor allem in Form spezieller Salbenzubereitungen; zusätzlich sind aber auch Wickel möglich, die mit einem Arnikaauszug hergestellt werden.

Auch die Ringelblume lässt sich bei äusserlichen Beschwerden einsetzen. Die Heilpflanze, die auch in vielen Schweizer Gärten wächst, wirkt sowohl abschwellend als auch entzündungshemmend; Salben mit den Wirkstoffen der Ringelblume fördern ausserdem die Wundheilung. Ausserdem wird Ringelblumensalbe gerne auch bei trockener und empfindlicher Haut als Pflegecreme eingesetzt, da sie eine hervorragende Wirkung bei rissiger Haut und kleineren Wunden entfaltet. Doch auch die innerliche Anwendung ist möglich: Als Tee zugeführt, wirkt Ringelblume bei klassischen Regelschmerzen und lindert beispielsweise Krämpfe und leichte Bauchschmerzen.

Egal bei welchen Beschwerden die unterschiedlichen Blüten zum Einsatz kommen: Bei vielen Symptomatiken lohnt es sich, zunächst einmal pflanzliche Präparate einzusetzen.

 

Oberstes Bild: © fotoknips – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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