Gesund und schlank mit grünem Tee
Dieser Bericht wendet sich in erster Linie an alle Schweizerinnen und Schweizer, die daran interessiert sind, grünen Tee schätzen und lieben zu lernen. Er stellt die bekanntesten Sorten vor, beschäftigt sich mit der richtigen Zubereitung und erläutert viele wichtige Gründe, die dafür sprechen, regelmässig grünen Tee zu trinken.
Verschiedene Sorten
„Tee ist nicht gleich Tee!“ Diese Aussage trifft nicht nur auf die verschiedenen Früchte- und Schwarzteesorten, sondern auch auf grünen Tee zu. Im Gegenteil: Das Spektrum ist vielfältig. Falls Sie beispielsweise schon einmal die Sorte „Sencha“ probiert haben, wissen Sie noch lange nicht, wie „Gunpowder“ oder „Chun Mee“ schmeckt. Während „Gen Mai Cha“ durch sein malzig-herbes Aroma besticht, besitzt die Sorte „Pai Mu Tan“ eine ausserordentlich weiche, liebliche Note. Neben den reinen Sorten gibt es auch zahlreiche aromatisierte Mischungen, wie etwa grünen Tee mit Mango-Pfirsich- oder Vanille-Geschmack.
Die richtige Zubereitung
Viele Schweizerinnen und Schweizer mögen grünen Tee nicht, weil er ihnen zu bitter schmeckt. Allerdings wird der Tee nur dann bitter, wenn man ihn mit kochend heissem Wasser übergiesst und/oder zu lange ziehen lässt. Darüber hinaus sollte man es mit der eingesetzten Menge nicht übertreiben. In aller Regel gilt:
- Ein Teelöffel grüner Tee pro Tasse genügt.
- Das Wasser, mit dem der Tee übergossen wird, sollte eine Temperatur von circa 70 °C haben.
- Das Wasser sollte möglichst weich, also kalkarm sein. In Gegenden mit nachweislich hartem Wasser ist deshalb die Anschaffung eines Wasserfilters empfehlenswert.
- Maximal zwei Minuten ziehen lassen. Danach die Teeblätter aus dem Gefäss entfernen.
Gute Gründe, regelmässig grünen Tee zu trinken
Das Trinken grünen Tees wird auf der ganzen Welt immer beliebter, nicht zuletzt aufgrund seiner positiven gesundheitlichen Eigenschaften. Wer pro Tag zwei bis drei Tassen davon trinkt, tut seinem Körper einen riesigen Gefallen. Alle nachfolgend aufgelisteten Wirkungen sind wissenschaftlich bewiesen. Entsprechende Referenzen und Quellen liegen in unserer Redaktion vor:
- Regelmässiges Trinken grünen Tees hilft, das Krebsrisiko zu senken. Die entsprechenden Inhaltsstoffe, oft auch Antioxidantien genannt, sind nachweislich 25-mal wirksamer als Vitamin E und sogar 100-mal wirksamer als Vitamin C.
- Grüner Tee beeinflusst den Fett- und Cholesterinstoffwechsel positiv. Damit hilft er, Schlaganfällen und Herzerkrankungen vorzubeugen. Nach überstandenem Herzinfarkt beschleunigt er die Regeneration.
- Grüner Tee ist ein hervorragendes Anti-Aging-Lebensmittel. Die enthaltenen Polyphenole können den Alterungsprozess verlangsamen, indem sie freie Radikale bekämpfen. Zudem schützen Antioxidantien die Haut. Die altersbedingte Faltenbildung wird hinausgezögert. Ob der Genuss grünen Tees gleichzeitig einen gewissen Schutz gegen Hautkrebs darstellt, wird derzeit noch wissenschaftlich untersucht.
- Täglich drei bis vier Tassen Grüntee helfen beim Abnehmen. Er kurbelt den Zellstoffwechsel und die Fettverbrennung an, wodurch der Körper pro Tag zwischen 70 und 100 Kilokalorien mehr verbrennt. Zudem begrenzen manche Inhaltsstoffe die Aufnahme von Glukose durch die Fettzellen. Aufs Jahr gerechnet kann das einige zusätzliche Pfund Gewichtsverlust bedeuten.
- Grüner Tee hilft bei der Regulation des Blutdrucks. Die Produktion von zu viel Angiotensin, welches für die Entstehung hohen Blutdruckes mitverantwortlich ist, wird unterdrückt.
- Äusserlich angewendet, erhöht der Sud von Grüntee die Effektivität von Medikamenten gegen Herpes. Dazu werden unmittelbar vor der speziellen Herpesbehandlung getränkte Kompressen auf die betroffenen Hautareale aufgebracht.
- Grüner Tee hält das Zahnfleisch gesund. Aufgrund seiner antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften bekämpft er Keime, die für Zahnfleischerkrankungen verantwortlich sind. Darüber hinaus mindert er die Entstehung schädlicher Säuren im Mund.
- In grünem Tee sind erhebliche Mengen L-Theanin enthalten. Dabei handelt es sich um eine Aminosäure, die auf die menschliche Psyche ausgleichend wirkt. Angst und negative Stresssymptome werden gemildert.
- Grüner Tee verbessert nachweislich die Gedächtnisleistung. Ganz klar: Schwerwiegende Krankheiten, wie etwa Alzheimer oder Parkinson, kann er nicht heilen. Allerdings kann er den Verlauf dieser Erkrankungen bis zu einem gewissen Grad positiv beeinflussen.
- Allergikern wird empfohlen, regelmässig grünen Tee zu trinken. Der enthaltene Stoff EGCG kann dazu beitragen, allergische Reaktionen zu mildern.
- Grüner Tee mindert das Risiko, an Osteoporose oder Arthritis zu erkranken. Das enthaltene Fluorid hilft, Zähne und Knochen zu stärken. Die optimale Knochendichte bleibt länger erhalten. Darüber hinaus blockieren Inhaltsstoffe des grünen Tees entzündliche Enzyme, die prädestiniert sind, das körpereigene Knorpelgewebe anzugreifen.
- Die im grünen Tee enthaltenen Flavonoide und Polyphenole verbessern die Immunfunktion und stärken somit die Abwehrfähigkeit des Körpers gegen Infektionen. In gewissem Rahmen bieten diese Stoffe sogar einen gewissen Schutz gegen Ansteckung mit einem grippalen Infekt. Positive Synergien ergeben sich hierbei mit Vitamin C aus frischem Obst und Gemüse.
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