Gesund alt werden – ganzheitliche Anti-Aging-Massnahmen, Teil 2: Ernährung nach Mass

Ab einem bestimmtem Lebensjahr spielt das eigene Alter für fast jeden eine entscheidende Rolle. Zwar ist es nicht möglich, die biologische Uhr zurückzudrehen – aber mit einer gesunden und ausgewogenen Lebensweise kann der Alterungsprozess etwas verlangsamt werden. Besonders gut gelingt die Verjüngungskur über die Ernährung: Mit den richtigen Lebensmitteln ist es möglich, die Zellen jung zu halten und damit auch für ein besseres Hautbild zu sorgen.

Zahlreiche Forscher sind in den letzten Jahren zu der Erkenntnis gelangt, dass eine eiweissarme Ernährung den allgemeinen Alterungsprozess beschleunigt; immerhin benötigt der menschliche Körper sowohl tierisches als auch pflanzliches Eiweiss für den Bau neuer Zellen. Allerdings spielt auch die Qualität der zugeführten Proteine eine Rolle. Als besonders gesund haben sich Kombinationen aus diversen pflanzlichen und tierischen Eiweissen erwiesen, zum Beispiel Eier und Kartoffeln, Bohnen und Mais oder Milch und Weizenmehl. Studien haben überdies ergeben, dass Vegetarier grundsätzlich meist gesünder sind und länger jung wirken. Dies kann jedoch auch mit der allgemein gesünderen Lebensweise zusammenhängen, die Vegetarier häufiger als Fleischesser praktizieren.


Dies ist ein Ratgeber, der aus insgesamt 5 Teilen besteht:

1. Optimale Pflege von Haut und Haaren
2. Ernährung nach Mass
3. Gesundheit und Bewegung
4, Geist und Gehirn
5. Kaschieren und richtiges Schminken


Leckeres Obst – ein Grundpfeiler der Ernährung

Zahlreichen Obstsorten wird ein verjüngender Effekt zugeschrieben. Als besonders gesund gelten diverse Zitrusfrüchte, zum Beispiel Orangen oder Zitronen, weil dieses Obst viel von dem wichtigen Vitamin C enthält. Je mehr der Körper von diesem Mikronährstoff bekommt, umso weniger hat die Haut mit Sonnenschäden oder Pigmentflecken zu rechnen. Für ein gesundes Zellwachstum und eine optimale Zellregulation sind hingegen unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe verantwortlich, zum Beispiel Flavonoide und Polyphenole; diese sind beispielsweise in beträchtlichen Mengen in Granatäpfeln enthalten, die auch in Form von Säften ihre Wirkung auf die Zellen entfalten. Auch die Anthocyane zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind vor allem in Blaubeeren enthalten. Die süssen Früchte sorgen für eine allgemein verbesserte Durchblutung, auch in den Hautgefässen, so dass weniger Äderchen sichtbar werden.

Verjüngungseffekt durch tägliches „Grünbunt“

Neben Obst sorgen auch zahlreiche Gemüsesorten dafür, dass der Körper mit zahlreichen wichtigen Stoffen versorgt wird, die sich verlangsamend auf den Alterungsprozess auswirken können. So schützen beispielsweise Avocados mit ihrem hohen Anteil an Vitamin E effektiv vor Altersflecken, während die Vitamine B und A der Haut bei ihrer Regeneration helfen. Blattsalate und Spinat hingegen schützen aufgrund ihres Gehaltes an Folsäure die Hautzellen vor schädigenden Umwelteinflüssen. Es lohnt sich ausserdem, die Speisen immer wieder auch mit Würzgemüse zu verfeinern: Insbesondere Knoblauch wirkt sich verjüngend auf das Herz-Kreislauf-System aus, indem die enthaltenen Stoffe einen effektiven Schutz aufbauen; darüber hinaus wirkt das Gewächs auch gegen Krampfadern und Venenleiden, da es einen durchblutungsfördernden Effekt entfaltet.


Gewürze helfen – Curry und Co. als Verjüngungskur. (Bild: Subbotina Anna / Shutterstock.com)
Gewürze helfen – Curry und Co. als Verjüngungskur. (Bild: Subbotina Anna / Shutterstock.com)


Gewürze helfen – Curry und Co. als Verjüngungskur

Auch Gewürze können helfen, den Alterungsprozess etwas zu verlangsamen; insbesondere bei Curry und Kurkuma lässt sich ein derartiger Anti-Aging-Effekt beobachten. Das enthaltene Kurkumin sorgt dafür, dass Ablagerungen in den Gefässen effektiv beseitigt werden, wobei zugleich auch ein vorbeugender Effekt entfaltet wird. Als regelrechtes Anti-Aging-Kraut wirken hingegen Kresse und Petersilie; beide Pflanzen enthalten neben zahlreichen Antioxidantien auch viel Vitamin C. Beim Würzen sollte man insgesamt häufiger zu Kräutern greifen und bei Speisesalz insgesamt zurückhaltender sein, um das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfällen zu minimieren.

Fisch und Fleisch – ein zweischneidiges Schwert

Fisch ist gesund – und zusätzlich in der Lage, die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses zu beeinflussen. Insbesondere in den fetten Sorten wie Hering, Lachs und Makrele sind hochwertige Fettsäuren enthalten, zum Beispiel die bekannten Omega-3-Fettsäuren. Diese optimieren die natürlich vorkommenden Schutzmechanismen, die gegen das biologische Altern bestehen, und beugen darüber hinaus altersbedingten Erkrankungen effektiv vor. Auch der Fleischkonsum kann sich in diesem Zusammenhang positiv auswirken: Hackfleisch enthält beispielsweise wichtiges Kollagen, das sich als Haut- und Bindegewebsstraffer auswirkt.

Allerdings: Wer zu viel rotes Fleisch isst, riskiert eine erhöhte Aufnahme gesättigter Fettsäuren – die sich langfristig wieder nachteilig auf die Gesundheit auswirken und auch den Anti-Aging-Effekt zunichte machen. Deshalb gilt: lieber sparsam dosieren.

Gesunde Kohlenhydrate – für pralle Haut

Experten wissen längst: Silizium wirkt sich positiv auf die Haut aus und kann auch die biologische Hautalterung minimieren. Das Spurenelement hilft, neue Kollagen- und Elastinfasern aufzubauen und Augenfältchen wirksam zu reduzieren. Silizium ist vor allem in diversen kohlenhydratreichen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel Haferflocken oder Vollkornflocken. Deshalb: Schon beim Morgenmüsli kann man schon etwas gegen die biologische Alterung tun. Wer dann die morgendlichen Cerealien noch mit einigen Blaubeeren und Orangenschnitzen verfeinert und ein Glas leckeren Granatapfelsaft trinkt, startet mit viel Energie und vor allem maximalem Verjüngungseffekt in den Tag!

 

Oberstes Bild: © svry – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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