Frisuren-Lexikon: mehr Durchblick im Styling-Dschungel
Was sind eigentlich Beach-Waves? Wissen Sie, wie ein Faux-Bob aussieht? Oder ein Garcon-Haarschnitt? Wir haben die Fakten zusammengetragen und möchten heute ein wenig Licht ins zuweilen recht geheimnisvolle Dunkel der Coiffeur-Begrifflichkeiten bringen.
Manche Frisuren sind echte Klassiker, die in regelmässigen Abständen auf die Laufstege dieser Welt zurückkehren. Andere „überleben“ lediglich eine Saison. Bisweilen gibt es sogar für ein und denselben Look verschiedene Begriffe. Was es damit im Einzelnen auf sich hat, erfahren Sie jetzt.
Aussenwelle: Bei dieser Frisuren-Variante wellen sich die Spitzen des Haares rund nach aussen. Die Aussenwelle lässt sich mit einer passenden Rundbürste plus Föhn oder mithilfe eines Lockenstabes kreieren.
Beach Waves: Die Wellen im Haar werden so locker gestylt, dass die Frisur wie nach einem Tag am Strand ausschaut.
Blunt-Cut: „Blunt“ ist englisch und bedeutet „stumpf“. Die Haarlängen sind bei diesem Haarschnitt akkurat auf gleicher Länge, sehr gerade abgeschnitten.
Bob: Klassische Kurzhaarfrisur, zumeist etwa kinnlang geschnitten.
Chignon: Diese Frisur kennen viele von uns auch unter der Bezeichnung „Dutt“. Die Haare werden zu einem Knoten gebunden und hochgesteckt. Je nach Haarlänge und Gelegenheit lässt sich diese Frisur variantenreich abwandeln.
Clavi Cut: Hierbei werden die Haare etwa auf Höhe des Schlüsselbeins (engl. clavicle) abgeschnitten.
Dip Dye: Nur die Haarspitzen werden aufgehellt oder in einer anderen Farbe coloriert. Diese Art des Färbens liegt derzeit sehr im Trend.
Faux- oder Fake Bob: Eigentlich eine Schummelfrisur, bei der lange Haare in einen Bob verwandelt werden – ohne Schere, nur durch Hochstecken. Hilfsmittel, wie Haarklammern und Gummis fixieren das eingeschlagene Haar.
Französischer Zopf: Besondere Flechttechnik, die einen aparten Zopf erzeugt.
Garcon-Schnitt: (garcon frz. für Junge) Jungenhafter, sehr kurzer Haarschnitt. Die Frisur passt sich im Nackenbereich der Form des Halses an und ist sehr kurz gestuft. Das Deckhaar wird vom Hinterkopf ausgehend nach vorn geschnitten.
Half-up Hair: Style, bei dem das Haar halb hochgesteckt wird. Diese Frisuren-Variante bezeichnet man oft auch als Undone-, Sleek- oder Messie-Style.
-Frisur: Urbanes Haarstyling, das sowohl für Männer als auch für Frauen geeignet ist. Zumeist handelt es sich um eine Kombination aus asymmetrisch gestylten Pony und dem Undone-Look. Viele Männer tragen dazu einen Bart.
Irokese: Die Seiten sind extrem kurz gehalten. Dagegen sind die Haare entlang der Kopfmitte so lang, dass sie mit reichlich Wachs, Gel und Spray hochgestylt werden können.
Kreppwelle: Das Trendstyling der 90er ist etwas in Vergessenheit geraten. Damals verwandelte man die Haare mittels sogenannter „Kreppeisen“ in kleine, strukturierte Wellen.
Military Cut: Haarschnitt, bei dem die Haare auf wenige Millimeter heruntergestutzt sind.
New Crop: Dieser Haarschnitt ähnelt dem Military-Look. Allerdings bleiben die Haare am Oberkopf ein wenig länger.
Ombré: Moderner Farbtrend, bei dem etwa ein Drittel der Längen, bei den Spitzen beginnend, gebleicht oder hell gefärbt werden. Der Rest des Haares behält entweder die Naturfarbe oder wird dunkel coloriert.
Pferdeschwanz: Klassischer Zopf, bei dem die Haare mittels Haargummi am Hinterkopf zusammengebunden werden.
Pixie-Cut: Femininer Kurzhaarschnitt. Die Haare sind etwa fünf Millimeter kurz und sehr fransig geschnitten. Im Nacken bleiben sie zumeist länger, die Ohren sind frei. Weil der Look seiner Trägerin etwas Elfenhaftes verleiht, heisst er Pixie (engl. für Elfe).
Razor Bob: Eine extravagante Bob-Variante, bei der das Haar entweder mit Schere oder Rasierer (engl. Razor) in unterschiedliche Längen geschnitten wird.
Retro-Look: Ob Vokuhila aus den 80ern oder die Tolle der 50er Jahre: Dieses Haarstyling erinnert an vergangene Zeiten.
Shag: Fransenhaarschnitt mit kürzerem Deckhaar, insgesamt stark durchgestuft.
Side Cut: Egal, wie lang die Haare sind: Eine Seite wird von unten bis knapp über die Schläfe kurzrasiert.
Side Swept: Langhaarfrisur, bei der die Haare einseitig über die Schulter zurechtgelegt und auf der anderen Seite komplett zurück gestylt werden.
Sleek-Look: Für dieses Styling benötigt man ein Glätteisen. Die Haare werden zunächst mit einem glättenden Haarpflegeprodukt benetzt und dann sehr eng an den Kopf gestylt.
Tolle: Trendfrisur ohne Scheitel aus dem 50ern. Die vorderen Strähnen sind sehr voluminös und werden unter Verwendung von jeder Menge Haarspray nach hinten gerollt.
Two Tone Hair: Wie der Name bereits vermuten lässt, coloriert man hierbei die Haare in zwei unterschiedlichen Farben. Siehe auch Ombré und Dip Dye.
Undercut: Die Haare sind von unten bis knapp über die Schläfen rundherum abrasiert. Das Deckhaar bleibt lang.
Undone-Look: Styling, das aussieht, als wären die Haare gar nicht gestylt. Der Look lässt sich beispielsweise durch Über-Kopf-Föhnen oder das Lösen von Haarsträhnen erzielen. Es gibt auch eine Vielzahl spezieller Styling-Produkte, wie Volumenpuder oder Salzspray, mit Hilfe derer sich ein Undone-Look hervorragend kreieren lässt.
Updo: Englische Bezeichnung für „Hochsteckfrisur“. Je nach Haarlänge und Anlass können die Haare schlicht oder glamourös gebunden und nach oben gesteckt sein.
Vokuhila: Trendfrisur der 80er Jahre. Ihr Name leitet sich von den Anfangsbuchstaben der Bezeichnung des charakteristischen Stylings ab: „Vorne kurz, hinten lang“.
Wasserwellen: Diese Frisur war in den 20er Jahren sehr beliebt. Hier werden definierte Wellen aus nassem Haar gestylt.
Wet-Look: Mithilfe eines speziellen Wet-Gels wird die Frisur so gestylt, dass das Haar nass aussieht. Es gibt auch eine dezentere Variante, bei der die Haare lediglich feucht schimmern.
Zwirbel-Look: Bei dieser Styling-Methode werden einzelne Strähnen in sich verdreht und in die Frisur eingearbeitet.
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