Faszination Schneeschuhlaufen - Wissenswertes vor der ersten Tour

Die Wintersaison ist in einigen Skigebieten an diesem Wochenende eröffnet worden. Der Schneefall der letzten Tage und das prächtige Wetter über der Nebelgrenze lockten die ersten Wintersportler in die Berge. Neben Ski und Snowboard finden auch Schneeschuhe von Jahr zu Jahr mehr Anhänger.

Aber auch wenn das Schneeschuhlaufen in den letzten Jahren einen festen Platz unter den beliebtesten Wintersportarten eingenommen, ist es nicht etwa ein neu erfundener Trendsport. Schon vor Tausenden von Jahren kamen die Schneeschuhe durch die zentralasiatischen Einwanderer nach Alaska. Indianer, Trapper und Eskimos nutzen sie, wenn sie im Winter zur Jagd gingen.

Hergestellt wurden sie damals aus Eschenholz, welches mithilfe von Dampf zurechtgebogen wurde. Für die Bespannung nahm man Tierfelle, Sehnen und Därme. Die hölzernen Schneeschuhe tauchten etwa im 17. Jahrhundert erstmals in der Schweiz auf. Bergbauern erreichten damit selbst bei tiefem Schnee ihre abgelegenen Ställe.

Waren damals ausschliesslich Männer auf Schneeschuhen unterwegs, so sind Frauen und Kinder heute natürlich gleichermassen begeistert von dieser lässigen Fortbewegungsart. Es gibt sogar spezielle Modelle für Damen, Herren und Kinder. Und überhaupt: Die Auswahl wird immer grösser und Anfänger wären ohne fachliche Beratung wahrscheinlich komplett überfordert. In Wintersportorten kann die komplette Ausrüstung gemietet werden, auch grosse Sportgeschäfte in den Städten bieten Schneeschuhe, Stöcke und teilweise sogar Gamaschen zum Ausleihen an. Das alles ist meistens inklusive, wenn man einen Schneeschuhführer bucht. Wer eigene Schneeschuhe besitzen aber sparen möchte, kann direkt bei Vermietern anfragen: Die Modelle werden oft Ende Saison günstig verkauft.

So manch ein Wintersportler wird richtiggehend „süchtig“ nach dieser wundervollen Fortbewegungsart und ist bereit, in ein für ihn perfektes Modell zu investieren. Dann sollte der Weg in ein gutes Fachgeschäft führen. Vieles gibt es zu beachten: Das Gewicht des Benutzers spielt eine Rolle, wird er vor allem im alpinen Bereich unterwegs sein oder gemütliche Wanderungen im Waldgebiet unternehmen, wie häufig werden die Schneeschuhe benutzt … Obwohl es auch günstige Modelle gibt, lohnt es sich, eine gute Qualität anzuschaffen und die kann locker einige Hundert Franken kosten! Diese Investition zahlt sich aus. Ob romantisch durch einen verschneiten Winterwald oder abenteuerlich im Gebirge: Schneeschuhlaufen macht Spass und lässt einen die Natur ganz anders erleben als beim Skifahren.

Die Schweiz hat unzählige gut ausgeschilderte Schneeschuh-Routen. Hierbei muss beachtet werden, dass die Farben der Ausschilderung genau umgekehrt sind, als jene der Wanderwege: Leichte Schneeschuhtouren sind Blau gekennzeichnet, anspruchsvollere Rot. Anfänger und Familien mit Kindern wählen natürlich die blauen Strecken. Am schönsten ist das Schneeschuhlaufen im Pulverschnee. Dann wird ein etwas anstrengender Aufstieg mit einem wundervollen Abstieg belohnt, der beinahe das Gefühl gibt, man könne fliegen.

Zum Abschluss der Schneeschuhwanderung gehören ein feines Käsefondue in einem Berggasthaus und die Vorfreude auf die nächste Tour.

 

Oberstes Bild: © My Good Images – shutterstock.com

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