Es muss nicht immer Brot oder Pasta sein – Low-Carb-Alternativen

Diäten auf der Basis von Low Carb – Nahrungsmittel mit einem geringen Anteil an Kohlehydraten – sind absolut im Trend und versprechen nicht nur wahre Wunder, sondern halten dieses Versprechen auch. Vorbei sind Zeiten, in denen man sich mit Diäten wirklich quälen musste, denn Lebensmittel, die reich an Kohlehydraten sind, lassen sich auf simplen Wegen ersetzen.

Wer das Gemüse dem fettigen Burger vorzieht, dessen Chancen stehen sehr hoch, dass er an überflüssigem Gewicht verliert. Dauerhaft, wenn man seine Ernährung grundlegend umstellt. Die ersten Schritte zum Idealgewicht erleichtert eine Ernährung auf der Basis von Low Carb – und wir sagen Ihnen, wie.

Verzicht auf Kohlehydrate lässt die Kilos verschwinden

Wer abnehmen will und gleichzeitig auch noch hip sein möchte, setzt auf den Abnehmtrend Low Carb. Doch ist Low Carb so neu, wie man landläufig denkt? Nein, natürlich nicht. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der heimlichen Hauptstadt Europas, in London, von William Banting ein Selbsterfahrungsbuch auf den Markt gebracht, in dem der Gewichtsverlust durch fleischhaltige Kost beschrieben wurde. Aber ist es leicht, dieses Essverhalten durchzuhalten? Ja, wenn man sich überlegt, auf welcher Basis man Nudeln, Brot, Reis oder auch Marmelade und Kartoffeln ersetzen kann.

Low Carb setzt auf ein ganz simples Prinzip: Werden dem Körper keine Kohlehydrate mehr zugeführt, holt er sich diese Stoffe aus den Fettdepots im Körper. Aus diesem Grund sind sich Diätforscher einig, dass es dem Abnehmen zuträglich ist, gerade am Abend Kohlehydrate zu meiden. Doch bedeutet der Verzicht auf Kohlehydrate nicht auch Verzicht auf Genuss? Nicht, wenn Sie unsere Tipps beherzigen.

Es muss nicht immer Brot sein – die Reiswaffel tut’s auch

Nur ganze 380 Kilokalorien je 100 Gramm bringen Reiswaffeln mit sich. Führt man sich vor Augen, dass in einer Roggenmischbrotscheibe, die weniger als 50 Gramm wiegt, rund 22 Gramm an Kohlehydraten enthalten sind, kann man ermessen, wie wichtig der Brotverzicht ist. Wer stattdessen auf spezielle Eiweissbrote ausweichen möchte, sollte auch das unterlassen, denn der Fettwert liegt nicht selten beim Zehnfachen desjenigen von normalem Brot. Reiswaffeln sind da die Alternative. Der Anteil an Kohlehydraten ist überschaubar, und Reiswaffeln haben einen sehr hohen Sättigungsfaktor.


Hummus basiert auf Kichererbsen und Sesampaste. (Bild: NatashaPhoto / Shutterstock.com)
Hummus basiert auf Kichererbsen und Sesampaste. (Bild: NatashaPhoto / Shutterstock.com)


Hummus oder Früchte am Morgen

Nachdem der optimale Weg gefunden ist, durch den man auf Brot verzichten kann, widmen wir uns dem Belag. Jeder Berufstätige weiss, wie wichtig es ist, dass der erste Pausensnack passen muss, damit er zur Wohltat wird. Doch wie lässt sich die Creme aus Nuss-Nougat oder die Marmelade passend ersetzen? Belegen Sie die Reiswaffel einfach mit frischen und puren Früchten als Snack. Oder nutzen Sie zuckerfreie Marmelade. „Pimpen“ Sie Ihre frischen Früchte – Bananen oder Himbeeren bieten sich an – mit einem Hauch von Zimt oder Vanille und lassen Sie sich vom Geschmack überraschen.

Wer es lieber herzhafter hat, sollte Hummus eine Chance geben. Diese Creme basiert auf Kichererbsen und Sesampaste – doch Vorsicht ist geboten: Suchtgefahr! Dazu tut man sich und seinem Körper durch den Reichtum an Ballaststoffen, an Eisen, Magnesium und Zink noch reichlich Gutes. Immer auf der Basis von Low Carb!

Nudeln sind nicht zu ersetzen?

Lassen Sie uns vorab Entwarnung geben: Nein, Sie müssen nicht gänzlich auf die geliebte Pasta verzichten. Auch hier macht es die Menge, die Sie zu sich nehmen. Und doch können Sie die geliebten Spaghetti, die Penne oder die Fusilli mit Pesto, die echte Bomben an Kohlehydraten sind, gut ersetzen – mit Gemüse!

Kochen Sie einfach nur einen Bruchteil dessen an Nudeln, was Sie normalerweise kochen würden. Schälen Sie dann Karotten oder Zucchini mit einem Sparschäler und bringen Sie die Streifen in die Form Ihrer Lieblings-Pasta. Lassen Sie die Gemüsestreifen nur kurz – maximal fünf Minuten – im heissen Wasser ziehen, mischen Sie die Kleinstmenge an Nudel darunter und geben Sie Ihre favorisierte Sauce hinzu. Erledigt. Schmeckt fantastisch, ist gesund und auf jeden Fall Low Carb!

Bevorzugen Sie Reis statt Nudeln? Auch den Reis können Sie prima umgehen – nutzen Sie Quinoa! Quinoa ist ein sogenanntes Pseudogetreide und eher mit Rüben oder Spinat als mit Reis verwandt. In Südamerika, wo man Quinoa als Kiwicha kennt, wird der „Inkareis“ oder „Perureis“ in den Anden in einer Höhe von rund 4000 Metern angebaut und dann im Zuge des Fairtrade-Handels nach Europa importiert.

Quinoa ist reich an hochwertigen Proteinen, enthält viele Ballaststoffe, essenzielle Aminosäuren, viel Eisen und Magnesium. Der „Inkareis“ bringt unsere Verdauung nachhaltig in Schwung und hat eine extrem sättigende Wirkung. Darum ist er als Sättigungsbeilage bestens geeignet. Doch auch in der Schweiz muss man, wie im restlichen Europa, etwas suchen, um Quinoa zu finden. Reformhäuser helfen sicher weiter.

Der Blumenkohl ersetzt die Kartoffel

Wer Low Carb leben möchte, der kommt eigentlich am Blumenkohl nicht vorbei. Mit dem Blumenkohl lässt sich der Verzehr der High-Carb-Kartoffel wunderbar umgehen. Natürlich ist hier nicht die klassische Salzkartoffel gemeint, aber wer Kartoffelpüree als Beilage mag, wird Blumenkohlpüree lieben. Nicht nur, dass der Blumenkohl sehr gesund, verdauungsfördernd und kalorienarm (23 Kilokalorien je 100 Gramm) ist, er enthält auch nur ein Sechstel der Kohlehydrate, die der Erdapfel mitbringt.

 

Oberstes Bild: © MSPhotographic – Shutterstock.com

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