Ein Sommerkleid selber nähen

Der Sommer 2016 wirft seine Schatten voraus und weckt bei vielen Nähfreundinnen die Lust, sich sommerliche Bekleidung für die anstehende Saison einfach selbst zu nähen. Für Frauen ist das selbst genähte Sommerkleid ein Klassiker, das viele Ideen in Länge, Schnitt und Design umsetzen lässt und zum perfekten Begleiter bei diversen Anlässen wird.

Die folgenden Tipps, von der Materialauswahl bis zum durchdachten Einsatz der Nähmaschine, zeigen, wie einfach mit ein wenig Näherfahrung sommerliche Oberbekleidung in den eigenen vier Wänden hergestellt werden kann.

Das richtige Sommerkleid für jeden Anlass

Bevor es an die Auswahl der Materialien und des bevorzugten Schnitts geht, ist zu überlegen, zu welchen Anlässen das Kleid getragen werden soll. Beim Sommerkleid wird meistens an ein leichtes Kleidungsstück mit maximaler Knielänge gedacht, das im Sommerurlaub getragen wird und zu Strand und Meer passt. Doch auch für den sommerlichen Alltag in der Stadt und selbst für den Beruf lassen sich Kleider selber schneidern und nähen, die einen professionellen und ansprechenden Eindruck hinterlassen.

Für einen universellen Einsatz des Sommerkleides ist ein ein- oder zweifarbiger Look empfehlenswert. Gedeckte Farbtöne sorgen dafür, dass das Kleid auch im Büro zu einem stilvollen Blickfang wird, während poppige und knallige Farben alleine für die Freizeitbekleidung geeignet sind. Das gilt auch für kleine Applikationen wie Pailletten, die eher an ein Partykleid erinnern und am besten im Sommerurlaub aufgehoben sind.

Die richtigen Stoffe auswählen

Baumwolle ist universell einsetzbar und mit der heimischen Nähmaschine einfach zu bearbeiten, weshalb sich dieses Material für ein Sommerkleid gut eignet. Dabei gibt es Unterschiede in Dicke und Beschaffenheit des Materials. Besonders empfehlenswert ist leichter Jerseystoff. Vorteil von reiner Baumwolle und ihrer Variationen ist der blickdichte Charakter. So sind trotz eines leichten Tragegefühls keine unerwünschten Einblicke möglich.

Wer als Trägerin eines Sommerkleids weibliche Rundungen bewusst in Szene setzen möchte, trifft mit Seidensatin oder Chiffon die richtige Wahl. Der Stoff ist mehr oder weniger transparent und überzeugt durch ein geringes Eigengewicht, das sich hautnah auf den Körper legt. Die Herausforderung bei diesen Stoffen ergibt sich beim Nähen, gerade wenn für eine grössere Stabilität ein zusätzliches Futter eingesetzt werden soll. Für die Verwendung von Seidenstoffen sollten deshalb schon einige Erfahrungen beim maschinellen Nähen vorliegen.

Weitere Besonderheiten beim Nähen des Sommerkleides

Damit das Sommerkleid zu einem echten Unikat wird, kommt es auf die kleinen Extras an, die das Kleid von anderen abgrenzen. Dies kann ein auffälliger Kragen aus einem aufgesetzten Material sein, der sich weich um den Hals der Trägerin anschmiegt und die Halspartie zusätzlich betont. Auch die Einarbeitung von dekorativen Elementen, beispielsweise als Verzierung im Ausschnitt, bietet sich für die Umsetzung eines extravaganten Sommerkleids an. Empfehlenswert ist hier der Einsatz gänzlich anderer Deko-Materialien wie beispielsweise Leder, für dessen Verarbeitung die richtigen Nähnadeln vorliegen müssen.


Damit das Sommerkleid zu einem echten Unikat wird, kommt es auf die kleinen Extras an, die das Kleid von anderen abgrenzen. (Bild: © bernina.de)

Für eine gehobene und würdevolle Wirkung ist ein dezenter Faltenwurf eine ansprechende Wahl, die eine sehr präzise und gleichmässige Verarbeitung des Stoffs voraussetzt. Da das Sommerkleid im Regelfall nach unten hin auffächert, sind unterschiedliche Weitenverhältnisse zu beachten, durch welche die ästhetische Wirkung des Faltenwurfs beeinflusst wird. Empfehlenswert ist deshalb, mit einem Probestück Stoff die Verhältnisse anzutesten, damit ausreichend Spannung in den einzelnen Falten gewährleistet ist und dennoch kein einengendes Gefühl vorliegt.

Mit der richtigen Anleitung und Nähmaschine zum Erfolg

Wie sehr auch von einem selbst angefertigten Sommerkleid geträumt wird – die richtige Maschine und eine professionelle Anleitung sind unverzichtbare Schritt zum Erfolg. Für das einfache Zusammennähen der nach Schnittmuster oder anderen Vorlegen ausgeschnittenen Stoffstücke reicht bereits eine Maschine mit Standardfunktionen aus.

Dennoch sollte auf Markenqualität von Maschinenhersteller wie BERNINA geachtet werden, die entsprechend leistungsstark sind und sich durch facettenreiches Zubehör als Beigabe zur Maschine auszeichnen. Bei Kombination von Baumwolle, Seide & Co. sind verschiedene Nähfüsse unverzichtbar. Eine Geradstichplatte erleichtert die Verarbeitung von grossen Stoffstücken.

Um von Wissen und Erfahrung der bekanntesten Nähmaschinenhersteller zu profitieren, bietet sich ausserdem die Nutzung professioneller Anleitungen an. Beispielsweise präsentiert BERNINA aktuell eine Anleitung für ein Sommerkleid mit Stickerei, die mit praktischen Tipps bei der Anfertigung des auffälligen Kleids hilft.



Von der Erstellung sämtlicher Einzelteile über das Annähen des Kragens und Versäumen des Futters bis zum Besticken werden sämtliche Arbeitsschritte ausführlich und leicht verständlich dargestellt. Derartige Anleitungen lassen sich natürlich für viele weitere Kleidungsstücke finden, um zu allen Jahreszeiten mit selbst genähter Kleidung zu begeistern.

 

Artikelbild: © Anastasiia Markus – shutterstock.com

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