Diese 6 Lebensmittel bringen Sie fit durch den Winter!
VON Christian Erhardt Allgemein Ernährung
Dabei ist es gar nicht so schwierig, auch im Winter voll durchzustarten. Wandern im Winter zum Beispiel hebt nicht nur die Laune, sondern ist auch gut für die Kondition. Und mit diesen sechs Lebensmitteln werden Sie auch von innen gestärkt!
Wunderwaffe Kohl & Co.
Wintersaison bedeutet Kohlsaison. Die Kreuzblütler sind nicht nur äusserst gesund, sondern dazu auch noch kalorienarm. Ganz besonders sticht der Grünkohl unter ihnen hervor: Er enthält besonders viele Antioxidantien, die bekanntlich Freie Radikale ausser Gefecht setzen und somit vor einer Vielzahl von Krankheiten schützen können.
Wer Kohl bisher aufgrund von dessen blähender Wirkung vom Speiseplan verbannt hat, kann mit einer Prise Kümmel im Essen übrigens vorbeugen!
Auch Zwiebelgemüse ist ein schützender Helfer im Winter, denn es hilft dabei, uns vor Schnupfen und Erkältungen zu schützen. Wie das geht? Ganz einfach: Die Zwiebel verfügt über antibakterielle Wirkungen und tötet so zahlreiche Krankheitserreger schon ab, bevor sie sich im Körper ausbreiten können. Ob die Zwiebel dabei roh oder gebraten ist, spielt keine grosse Rolle.
Der orange Winterkürbis wirkt stimmungsaufhellend
Mit dem Erntedankfest betritt ein äusserst beliebtes Wintergemüse die Bühne. Winterkürbisse wie Butternut oder auch der leicht zu verarbeitende Hokkaido-Kürbis sind echte Vitaminbomben und enthalten nicht nur reichlich Vitamin C, welches gut für die Abwehrkräfte ist, sondern auch Beta-Carotin, das im Körper zu dem wichtigen Vitamin A umgewandelt wird, welches beispielsweise das Zellwachstum reguliert.
Aber damit hört es noch nicht auf: Auch die Kürbiskerne können nützlich sein. Einfach abspülen, schälen und in einer fettfreien Pfanne leicht anrösten. Die Kürbiskerne schmecken nicht nur lecker, sondern sind auch angefüllt mit Zink und essenziellen Fettsäuren, die dabei helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
Granatäpfel – schwer zu knackende Powerfrucht
Einen Granatapfel zu „schälen“ und die wertvollen und schmackhaften kleinen Kernchen herauszulösen kann zwar zu einer mittelschweren Katastrophe in der Küche führen, aber der Kampf lohnt sich. Die Powerfrucht enthält nämlich nicht nur das Abwehr-Vitamin C, sondern auch Inhaltsstoffe, die die Kollagen-Produktion anregen und dafür sorgen, dass die Haut erneuert wird. Dadurch wirken die Hautzellen im Winter nicht grau und fahl, sondern die Haut wird rosig und strahlend.
Allerdings birgt die Paradiesfrucht, wie man Granatäpfel manchmal auch nennt, ein grosses Risiko in sich: Spritzer auf der Kleidung gehen mit keinem Mittel der Welt jemals wieder ganz raus – und auch auf den Händen wird man besonders lange Freude an den Flecken haben. Deshalb sollte man Granatäpfel (wie auch unseren nächsten Tipp, die Rande) am besten nur mit Einmal-Handschuhen und einer Schürze bearbeiten!
Die Rande – köstlich im Salat
Randen, oder auch Rote Bete, wurden früher hauptsächlich nicht verzehrt, sondern als Färbemittel genutzt – und auch heute noch verleiht sie vielen Lebensmitteln wie beispielsweise Heringssalat seine so typische Farbe. Doch die Rande kann noch viel mehr: Sie ist ein zuverlässiger Lieferant für Folsäure und B-Vitamine.
Der Saft der Roten Bete gilt als ein erprobtes Hausmittel gegen akuten Bluthochdruck. Schon ein grosses Glas Saft soll den Bluthochdruck innerhalb einer Stunde wieder erheblich sinken lassen. Ansonsten kann man die Rote Rübe auch roh, eingelegt oder in Salaten und Suppen nutzen.
Ingwer macht sich nicht nur in Currys gut
Ingwer ist vor allem in der asiatischen Küche sehr beliebt. Der frische und doch leicht beissende Geschmack verleiht dort die typische Schärfe (neben Chilis natürlich), doch man kann Ingwer noch viel effektiver einsetzen.
Die Scharfstoffe, die sich in den Wurzelknollen befinden, aktivieren nämlich unsere Wärmerezeptoren und wärmen uns quasi von innen. So können Sie klein geschnittene Ingwerstücke mit kochendem Wasser übergiessen und für circa zehn Minuten ziehen lassen. Der Sud wird Sie nach einem Tag im Schnee innerhalb weniger Minuten wieder wohlig warm werden lassen.
Übrigens: Ingwer ist auch ein bewährtes Mittel gegen Reiseübelkeit – zumindest im Auto und auf Busreisen. Einfach auf einem kleinen Stück geschältem Ingwer kauen und die Übelkeit verfliegt im Nu.
Die Grapefruit – Appetitzügler und Vitaminbombe
Jeder kennt das: Die Feiertage stehen bevor, man backt Plätzchen und lässt es sich über die Weihnachtstage so richtig gut gehen. Da meckert der Hosenbund im Anschluss deutlich vernehmbar. Grapefruits haben kaum Kalorien, fast überhaupt kein Fett, aber dafür reichlich vom Ballaststoff Pektin – der nicht nur appetitzügelnd wirkt, sondern zudem auch noch den Cholesterinspiegel senken kann.
Ausserdem ist die bitter-süss schmeckende Grapefruit, die grösstensteils im Sunshine State Florida angebaut wird, eine Vitamin-C-Bombe. Auch Folsäure und der Farbstoff Lycopin sind in grossen Mengen enthalten – Letzterer ist ein natürliches Antioxidans.
Allerdings ist bei der Grapefruit Vorsicht geboten: Wer regelmässig Medikamente zu sich nehmen muss, sollte unbedingt auf dem Beipackzettel nachsehen, ob er Grapefruits verzehren darf. Manche Arzneimittel vertragen sich nämlich überhaupt nicht mit der herben Zitrusfrucht!
Oberstes Bild: Der Ingwertee bringt Sie fit durch den Winter. (© Alliance / Shutterstock.com)