Die Sommerküche lockt mit erfrischenden Mahlzeiten und Drinks – coole Tipps und Rezepte

Wie haben wir uns den Sommer herbeigesehnt! Nun meint er es richtig gut mit uns und lässt das Thermometer wie im sonnigen Süden klettern. Tropennächte rauben uns erholsamen Schlaf und tagsüber fällt es schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Eine leichte, erfrischende Ernährung macht uns wach und fit und bringt erst noch ganz viele gesunde Inhaltsstoffe auf den Teller oder ins Glas.

Ein luftiges Plätzchen im Schatten, leichte, knackige Salate, Kaltschalen oder ein vitaminreicher frischer Drink machen den Sommer zum Genuss. Wir zeigen euch Tipps und Rezepte, mit denen ihr auch bei flirrender Hitze aktiv und topfit durch den Tag kommt.

Guten Morgen, Sonnenschein!

Viele brauchen im Hochsommer gar keinen Wecker: sie wachen ohnehin zu früh auf. Es ist schon hell im Zimmer und nachts war es schwülwarm, sodass kaum an Schlaf zu denken war. Nun bloss nicht griesgrämig aufstehen. Ein leichtes Frühstück mit Eiweiss und Kohlenhydraten und dazu ein frischer Saft sind die besten Starthilfen in den Tag. Ein Müesli mit frischen Beeren oder klein geschnittenem Obst sowie fettarmer Joghurt oder Quark schmecken jetzt ohnehin besser als das Marmeladebrötli und machen gute Laune.

Wer morgens noch nichts essen mag, für den ist ein flüssiger Muntermacher ideal: Buttermilch mit einem frisch gepressten Saft und einem Teelöffel zarter Haferflöckli vermischt ist lecker, sättigt und gibt Schwung.


Wer morgens noch nichts essen mag, für den ist ein flüssiger Muntermacher ideal. (Bild: cook_inspire – fotolia.com)

Erfrischende Powernahrung als Hauptmahlzeit

Wenn die Sonne vom Himmel brennt, hat kaum jemand Lust auf üppige oder heisse Mahlzeiten. Kalte Suppen und knackige Salate schmecken jetzt besonders gut. Sie sind leicht, machen trotzdem satt und geben dem Körper alle Nährstoffe, die er braucht. Als Dessert oder Snack für zwischendurch sind wasserreiche Obst- und Gemüsesorten gefragt. Dazu gehören Melonen, Gurken und Tomaten. Sie schmecken nicht nur erfrischend nach Sommer, sondern liefern viel Kalium. Dadurch können sie geschwollenen Händen und Beinen vorbeugen.


Gaspacho – kalte Tomatense für heisse Tage. (Bild: seqoya – fotolia.com)

Trinken wie im Orient

Anstelle eiskalter Getränke, die bei grosser Hitze nicht empfehlenswert sind, ist es besser, zu trinken wie im Orient: Dort brüht man sich Tee aus frischer Minze. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sorgen für kühle Gelassenheit an hitzigen Tagen. Eisgekühlte Drinks belasten bei Sommerhitze den Kreislauf zu sehr. Wenn ihr kühle Getränke bevorzugt, verzichtet in der Mittagshitze besser auf Eiswürfel!

Coole Drinks für heisse Tage (Zutaten jeweils für 1 Glas)

Aprikosen-Orangen-Drink

  • 2 reife Aprikosen
  • 3 EL frisch gepresster Orangensaft
  • 125 ml Naturjoghurt
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 TL Zucker

Die Aprikosen gründlich waschen, entsteinen und klein schneiden. Mit dem Orangensaft pürieren. Mit dem Joghurt, Vanillezucker und Zucker verrühren, in ein Glas füllen und sofort servieren.

Heidelbeer-Shake

  • 100 g Heidelbeeren
  • 2 TL Zuckerrübensirup
  • 200 ml Molke
  • 2 EL Sauerrahm
  • 1 Prise Zimt

Die Beeren mit dem Zuckersirup und der Molke pürieren, Sauerrahm und Zimt dazugeben, gut umrühren und in ein Glas füllen. Mit ein paar Beeren garnieren.

Minze-Cocktail – super erfrischend!

  • 3 Zweige Minze
  • 150 ml Rahm
  • 150 ml Mineralwasser

100 ml Rahm steif schlagen und in ein Glas geben. Die Minze abbrausen und einen Zweig beiseitelegen. Die restliche Minze fein hacken und mit dem Mineralwasser und 50 ml Sahne mischen, in das Glas giessen und mit dem Schlagrahm verrühren. Mit der übrigen Minze garnieren.

Das schmeckt im Hochsommer zur Mittagszeit oder abends

An heissen Sommertagen darf die Küche ruhig einmal kalt bleiben. Super leckere, kalorienarme Gemüse- oder Obstsuppen lassen sich rasch mit dem Pürierstab zubereiten. So macht es auch bei Hitze Spass, eine Suppe zu löffeln. Alle Rezepte sind für jeweils vier Personen berechnet.

Grüne Gazpacho – auch eine willkommene Abwechslung auf der Grillparty

  • 150 g Weissbrot
  • 50 ml Olivenöl
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 750 g grüne Tomaten
  • 1 kleine Salatgurke
  • 1 grüne Peperoni
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Rotweinessig
  • Salz, Pfeffer

Wichtig: Grüne Tomaten sind eine spezielle Sorte, auf keinen Fall dürft ihr einfach unreife rote Tomaten nehmen!

Das Weissbrot, nachdem die Rinde entfernt wurde, zerpflücken und mit Olivenöl beträufeln. Die abgezogenen Knoblauchzehen zum Brot pressen. Die Tomaten kreuzweise einritzen, mit heissem Wasser überbrühen, abschrecken und häuten. Tomaten vierteln, Kerne entfernen, in kleine Würfel schneiden. Gurke halbieren, entkernen und klein schneiden. Peperoni waschen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden.

Gemüse, Brot und Gemüsebrühe zusammen in einen Mixer geben und pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Essig würzen, in Schalen füllen und eventuell mit Petersilie und kleinen Gemüsewürfeln garnieren.



Tomaten-Joghurt-Kaltschale – mit einem knusprigen Baguette eine sommerliche Hauptmahlzeit

  • 600 ml passierte Tomaten
  • 2 rote und 2 grüne Peperoni
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine Salatgurke
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Rotweinessig
  • frisch gepresster Saft einer halben Zitrone
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Naturjoghurt
  • Salz, Pfeffer, ein paar Basilikumblättli

Tipp: Besonders zeitsparend kann diese kalte Suppe mit Tomaten aus der Dose hergestellt werden.

Frische Tomaten einritzen, mit heissem Wasser überbrühen, häuten und passieren. Gemüse rüsten: Peperoni waschen, halbieren, entkernen, Salatgurke schälen und alles in Würfelchen schneiden. Je ein kleines Stück sehr klein würfeln und zum Dekorieren beiseitelegen. Knoblauch abziehen und hacken.

Gemüse, Knoblauch, Tomaten, Olivenöl, Essig und Zitronensaft im Mixer fein pürieren. Gemüsebrühe dazu giessen und alles mit Salz und Pfeffer würzen, gut umrühren und im Kühlschrank eine Stunde durchziehen lassen.

Die Kaltschale in Schalen verteilen, etwas Naturjoghurt, die Gemüsewürfelchen und Basilikumblättli dekorativ darauf verteilen.


Kaltschale – mit einem knusprigen Baguette eine sommerliche Hauptmahlzeit. (Bild: Brigitte Bonaposta – fotolia.com)

Radieschen-Kräuter-Quark – herzhaft als Brotaufstrich oder zu Kartoffeln

  • 250 g Magerquark
  • 1 Handvoll gemischte Kräuter, z. B. Schnittlauch, Petersilie, Basilikum
  • ½ Bund Radiesli
  • 150 g Sauerrahm
  • 50 g Frischkäse
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft

Quark, Käse und Sauerrahm miteinander verrühren. Radiesli waschen und in ganz kleine Würfel schneiden. Kräuter waschen, mit Küchenpapier trocken tupfen und fein hacken. Alles mischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Tipp: Dieser Brotaufstrich schmeckt lecker zu frischem, selbst gebackenem Brot. Wenn der Quark besonders locker und cremig werden soll, kann ein Schuss Mineralwasser mit Kohlensäure untergerührt werden.



Fruchtig, süss und eiskalt: Eiswürfel bringen Farbe ins Spiel

Eiswürfel können mehr als nur kühlen! Ihr könnt kleine Pfefferminzblättchen oder Beeren mit einfrieren. Ganz raffiniert ist die Wirkung, wenn ihr beispielsweise Walderdbeeren mit einem Blättli in den Eiswürfelbehälter legt, mit Wasser übergiesst und einfriert. Auch essbare Blüten eignen sich gut. Lecker sind Eiswürfel aus Fruchtsaft oder Sirup.

Bei hochsommerlichen Temperaturen soll viel getrunken werden. Das wissen wir alle. Das Leitungswasser kann in der Schweiz bedenkenlos getrunken werden. Es sieht lecker aus und bekommt ein feines Aroma, wenn ihr es in einen schönen Glaskrug füllt und mit Zitroneneiswürfeln kühlt: Dafür eine kleine Biozitrone in Scheiben schneiden, diese achteln und jeweils ein Stück mit der Schale in die Eiswürfelbehälter geben, Wasser aufgiessen und einfrieren. Zusätzlich könnt ihr essbare Blüten, zum Beispiel Gänseblüemli, mit in den Krug geben. So habt ihr, ohne Flaschen oder Kisten schleppen zu müssen, immer genügend Getränke, die sich auch bei der Gästebewirtung sehen lassen können.


Eiswürfel können Farbe ins Spiel bringen. (Bild: Irina Schmidt – fotolia.com)

Sommer-Salate, die satt machen

Salate können immer wieder neu kreiert werden und sind im Sommer, mit den richtigen Zutaten, eine willkommene Abwechslung beim Abendessen oder auf dem Mittagstisch. Allerdings solltet ihr, damit ihr die ganze Fülle an Vitaminen und Mineralien geniessen könnt, auf Frische und beste Qualität achten. Im Sommer bieten Gemüsestände eine verschwenderische Vielfalt. Frische Salatköpfe, knackige Gemüse, saftige Tomaten: Wer kann diesem Angebot schon widerstehen?


Salate können immer wieder neu kreiert werden. (Bild: anna_shepulova – fotolia.com)

Neben hochwertigen Salatölen und aromatischen Essigkreationen, kommt es auf jene Zutaten an, die satt machen. Käsesalat steht vor allem in Bergbeizen und Landgasthöfen fast immer auf der Speisekarte. Natürlich könnt ihr ihn auch selbst zubereiten. Am besten schmeckt er mit Bergkäse. Der wird in kleine Würfel geschnitten oder an der Röstiraffel gerieben. Er passt vor allem zu wasserreichen Salatsorten wie Tomaten.

Nüsse und Kerne könnt ihr über alle Rohkostteller oder Blattsalate streuen. Croutons passen zu gemischten Salaten und sind besonders lecker in Verbindung mit in Streifen geschnittenem Fleisch. Für den grossen Hunger bieten sich Hülsenfrüchte an. Erbsen, Mais und dicke Bohnen sättigen und halten dank ihres Eiweissgehaltes lange vor. Eine herzhafte Note bekommt ein Salat durch die Zugabe von Speckwürfeln. Vor allem Feld- und Bohnensalate erhalten durch Speck ein köstliches Aroma.



Übrigens: Die vorgestellten Sommergerichte haben allesamt nur wenige Kalorien, sodass ihr den Teller bedenkenlos zweimal füllen könnt!

Auf unserem Blog gibt es eine Kategorie „Ernährung“, wo ihr noch viele weitere Tipps und Wissenswertes zum Thema findet.

 

Oberstes Bild: © gstockstudio – fotolia.com

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