Die Rose im Dienst der Schönheit – drei Rezepte zum Selbermachen

Sie betört durch ihren Duft, erfreut das Herz durch ihre Schönheit und ist weit mehr als Symbol der Zuneigung und Liebe. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Rose schmeicheln der Haut, und kaum ein anderer Duft ist so sinnlich wie der von Rosenparfüm.

Auch heute noch wird hochwertiges, reines Rosenöl grösstenteils in Handarbeit hergestellt. Dazu werden die empfindlichen Blüten früh am Morgen von Hand gepflückt, zusammengetragen und sofort weiterverarbeitet. Das blass-gelbe Öl wird in einem seit Generationen überlieferten Verfahren mittels Wasserdampf aus den Blüten gelöst. Für die Gewinnung eines Liters Öl braucht es rund sieben bis acht Tonnen Rosenblüten. Kein Wunder also, dass die Hersteller für ihr hochwertiges Produkt einen stattlichen Preis fordern.

Das Aroma reinen Rosenöls ist äusserst intensiv, beinahe aufdringlich, sodass bereits kleinste Mengen in Lotionen oder Cremes ausreichen, um den charakteristischen Duft zu erzeugen. Neben dem Rosenöl fällt bei der Destillation auch duftendes Rosenwasser an, welches ebenfalls Bestandteil zahlreicher Kosmetikprodukte ist.
Beauty-Talente Rosenöl und Rosenwasser

Ausreichend verdünnt verströmt Rosenöl einen geradezu bezaubernden Duft. Darüber hinaus regt es die Erneuerung der Zellen an, wirkt antibakteriell und beruhigt gereizte Haut. Für diese Effekte ist vor allem der enthaltene Phenyläthylalkohol verantwortlich. Er ist nachgewiesenermassen keimhemmend. Zusätzlich wirkt der enthaltene Wirkstoff Farnesol desodorierend. Das enthaltene Citronellol macht das Rosenöl besonders hautverträglich.

Rosenwasser besitzt neben dem herrlichen Duft eine besonders erfrischende, tonisierende und klärende Wirkung. Deshalb eignet es sich hervorragend als Zugabe zu Parfüms, Bodysprays, Duschgels und Shampoos. Die blumig-süsse, fein würzige Note des Rosenwassers hebt die Stimmung und verbreitet Harmonie.


Ausreichend verdünnt verströmt Rosenöl einen geradezu bezaubernden Duft. (Bild: Olga Miltsova / Shutterstock.com)
Ausreichend verdünnt verströmt Rosenöl einen geradezu bezaubernden Duft. (Bild: Olga Miltsova / Shutterstock.com)


Bereits die alten Römer ahnten, was moderne Wissenschaftler längst bestätigten: Rosenblüten enthalten den natürlichen Botenstoff Phenylethylamin (PEA), einen natürlichen Glücksspender, den auch frisch Verliebte aussenden. PEA beflügelt das Lustgefühl eines jeden Menschen. Vielleicht sind ja gerade deshalb Rosenöl und Rosenwasser unverzichtbare Bestandteile zahlreicher Parfüms.

Hautpflege mit Rosen-Produkten

Der Duft von Rosen vertreibt trübe Gedanken, sorgt für Ausgleich und Entspannung. Als Zusatz von Gesichtswasser, Reinigungsmilch, Abschmink-Lotion und Peeling sorgt der Rosenduft für einen guten Start in den Tag oder hilft beim Entspannen am Abend.

Für trockene und empfindliche Haut ist Rosenöl eine echte Wohltat. Sowohl in Tages- als auch in Nachtcremes unterstützt es die Hautregeneration und wirkt entzündungshemmend. Zudem wird die Haut geglättet, sodass kleine Fältchen erst gar nicht zu tiefen Falten werden. Der aus den Rosenblättern gewonnene Extrakt schützt die Zellen der Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und stärkt gleichzeitig ihren Selbstschutz gegenüber freien Radikalen.

Auch Bodylotions und Körperöle mit Rosenöl geben der Haut grosse Portionen Extrapflege. Beim Kauf sollte man allerdings darauf achten, dass ausreichend reines ätherisches Öl aus Rosen enthalten ist. Aus Kostengründen beinhalten diese Produkte leider oft Soja- oder Mandelöl, welche lediglich mit etwas Rosenduft angereichert sind. Es lohnt sich durchaus, etwas tiefer in die Geldbörse zu greifen und echtes Rosenöl oder Rosenwasser auf der Zutatenliste zu suchen. Weil diese Produkte nicht nur pflegen, sondern zusätzlich einen intensiven, lang anhaltenden Duft spenden, kann nach dem Eincremen ohne Weiteres auf Parfüm verzichtet werden.

Öl aus Hagebutten oder Wildrosen enthält zusätzlich noch eine grosse Portion Vitamin C. Es eignet sich deshalb hervorragend für Spezialpflegeprodukte, wie Masken, Seren oder auch für die Lippenpflege.

Falls Sie nun Lust bekommen haben, selbst ein wenig mit Rosen zu experimentieren, empfehlen wir, die empfindlichen Blätter selbst zu pflücken und Öl sowie Rosenwasser in einem exponierten Fachgeschäft oder in einer Apotheke zu kaufen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie ein qualitativ hochwertiges, reines Produkt bekommen. Als Anregung stellen wir nachfolgend drei Rezepte vor, die sich sehr einfach, ohne besondere Hilfsmittel zu Hause realisieren lassen.

Nahrhafte Gesichtsmaske – glättet und strafft

Zutaten: 2 EL Quark, 2 EL Honig, 2–3 Tropfen Rosenöl

Anwendung: Den Honig in einem Wasserbad auf etwa 40 °C erwärmen, zuerst den Quark, dann das Öl hineinmischen. Die homogene Masse auf das Gesicht streichen, circa 20 Minuten einwirken lassen, danach gründlich abwaschen. Das Eiweiss im Quark spendet Feuchtigkeit, der Zucker im Honig glättet, die Wirkstoffe im Rosenöl stärken den natürlichen Hautschutzmantel und regen die Zellerneuerung an.

Duftendes Hautöl – entspannt und verjüngt

Zutaten: 5–6 Tropfen Rosenöl, 1 TL Rosenwasser, je 1 EL Jojoba- und Mandelöl

Anwendung: Alle Zutaten mit einem Schneebesen oder Mixer zu einer homogenen Masse verrühren. Nach dem Baden oder Duschen mit sanft kreisenden Bewegungen in die Haut einmassieren. Die Haut sollte dafür nicht vollständig trocken gerubbelt, sondern noch leicht feucht sein. Durch die Körperwärme kann sich der Rosenduft wunderbar entfalten. In der Milch enthaltenes Vitamin E beugt vorzeitiger Hautalterung vor. Kleine Fältchen verschwinden.

Rosendampfbad – entspannt und reinigt die Haut

Zutaten: etwa 2 Liter dampfend-heisses Wasser, 2 Hände voll Rosenblüten, idealerweise am Morgen selbst gepflückt

Anwendung: Das Wasser in eine grosse Schüssel über die Blütenblätter giessen, Gesicht darüberbeugen und geniessen. Der Wasserdampf öffnet die Poren, die Inhaltsstoffe der Rosenblüten beruhigen die Haut.

Tipp: Den erkalteten Sud durch ein Sieb geben und nach dem Haarewaschen als Haarspülung verwenden. Das lässt die Haare nach dem Trocknen seidig glänzen. So lohnt sich das mühevolle Sammeln doppelt.

 

Oberstes Bild: © leungchopan – Shutterstock.com

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