Die Haut als Spiegel unserer Seele

Überraschung, Freude, Verliebtheit, Ärger, Schreck oder Trauer: Viele Emotionen gehen uns im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Manche unserer innersten Empfindungen zeigen sich jedoch auch an der Hautoberfläche. Einige dieser Zusammenhänge erfahren Sie im nachstehenden Bericht.

Im Laufe der Evolution hat sich die menschliche Haut zu folgendem Aufbau entwickelt: Auf jedem Quadratzentimeter Hautoberfläche befinden sich, je nach Körperstelle, durchschnittlich 10 Haare, 40 Talgdrüsen, 100 Schweissdrüsen, 12 Wärmerezeptoren, 100 Druckrezeptoren, zahlreiche Nerven und mehr als 200 Schmerzrezeptoren. Kein Wunder also, dass unsere Haut ein sehr aussagekräftiges Organ ist. Schliesslich stehen ihr jede Menge Kommunikationsmittel zur Verfügung.

Chamäleon-Effekt dank Durchblutung

Die jeweilige Gesichtsfarbe verrät, wie es um unsere Verfassung bestellt ist: So zeugen dauerhaft rosige Wangen von Vitalität, während plötzliches Erröten auf Zorn, Scham oder Anstrengung hindeutet. Ganz anders verhält es sich, wenn wir heftig erschrecken: Alle Farbe weicht aus dem Gesicht und wir werden in Sekundenschnelle blass. Sind wir krank oder fühlen uns aus einem anderen Grund nicht wohl, hält die Blässe so lange an, bis das körperliche Übel beseitigt ist. Dies alles wird allein von der Durchblutung der Haut geregelt.

Reizwirkungen auf die Haut kaum bewusst steuerbar

Die Veränderung der Hautspannung unter Stress hat schon so manchen Lügner oder Hochstapler entlarvt. Hingegen tragen Menschen, die häufig unter Ausschlag leiden, unter Umständen jede Menge angestauter Aggressionen mit sich herum. Psychologen vermuten beispielsweise bezüglich Schuppenflechte, dass ein Grund für ihr „Erblühen“ darin besteht, dass die Haut einen sprichwörtlichen Schutzschild gegen seelische Verletzungen aufbaut. Und weil unsere Empfindungen mit unserer Körperhülle eng verknüpft sind, bekommen wir manchmal eine Gänsehaut, obwohl es gar nicht kalt ist.

Was sagt die Haut über Störungen im Körper aus?

Muttermale, Fältchen, Unreinheiten, Narben: Viele Ärzte können solche Zeichen wie eine Landkarte lesen. Wissenschaftler gehen schon lange davon aus, dass alles, was auf der Haut sichtbar ist, sich nicht zufällig an genau der betreffenden Stelle befindet. Der Grund dafür ist, dass ein feines Netzwerk an energetischen Bahnen und Nerven den gesamten Körper und somit auch unsere Haut durchzieht. Folglich kann jede Erkrankung eines inneren Organs auf der Haut projiziert sein. Ein Magenleiden ruft beispielsweise einen fahlen Teint mit auffallend dunklen Augenringen hervor. Hingegen führen manche Herzerkrankungen  zu Hautirritationen an der linken Schulter oder Arm.



Fazit: Selbstverständlich lassen sich Augenringe mit Concealer prima kaschieren. Auch überdeckt Make-up problemlos Unreinheiten. Und einige Pinselstriche Rouge zaubern ein strahlendes Rosé auf müde Wangen. Allerdings sollte unsere Aufmerksamkeit nicht allein auf unser äusseres Erscheinungsbild gerichtet sein: Achten Sie vielmehr im Namen Ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit auf die Signale Ihrer Haut!

 

Oberstes Bild: © S_L – Shutterstock.com

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