Die Cola – Fakten über ein Lieblings-Getränk der Schweizer
Neben Kaffee und Bier und Wasser ist Cola als Getränk bei den Schweizern äusserst beliebt. Wer jedoch die im Folgenden aufgeführten Fakten kennt, wird sich vielleicht beim Lieblingsgetränk umorientieren und etwas anderes als Coca-Cola oder Pepsi-Cola suchen. Cola hat es ganz schön in sich! Und so soft ist der koffeinhaltige Softdrink nicht.
1. Zuckersüsser Colagenuss
Eine Dose Coca-Cola (0,33 Liter) enthält die Menge von zwölf Stück Würfelzucker. Im Vergleich wäre es so, als würden Sie in Ihre Tasse Kaffee oder Tee zwölf anstatt zwei Teelöffel Zucker einrühren. Das klingt unglaublich? Und doch ist es so.
In einer Literflasche Cola sind unvorstellbare 40 Stück Würfelzucker gelöst! Was Zucker im menschlichen Körper anrichten kann, kann man in Arztberichten, Apothekenzeitschriften sowie auf manchem Grabstein nachlesen. Das ist kein Zuckerschlecken!
2. Cola light ist keine Alternative
Die in den braunen Light-Softdrinks enthaltenen künstlichen Zuckerersatzstoffe lassen die Blutzuckerwerte in die Höhe schnellen. Bei einem gesunden Menschen führt solch ein Anstieg zu Heisshunger-Attacken, während er für einen Diabetiker richtig gefährlich werden kann. Israelische Wissenschaftler forschten und fanden Erschreckendes heraus: Sie gaben Mäusen Wasser, das mit Süssstoff versetzt war, und es stellte sich im Anschluss daran heraus, dass der Glukosewert im Blut bei diesen Tieren deutlich höher war als bei denen, die normal gezuckertes Wasser getrunken hatten.
Zuckerersatzstoffe wie Saccharin oder Cyclamat verändern die natürliche Bakterienflora im Verdauungssystem. Eine Versuchsstrecke mit 400 menschlichen Probanden bestätigte dieses Ergebnis: Bei den Teilnehmern, die Süssstoff statt Zucker für ihre Speisen und Getränke nutzten, wurden höhere Blutzuckerwerte gemessen als bei denen, die Zucker verwendeten.
3. Nebenwirkungen beachten
Farb- und Konservierungsstoffe in den Cola-Getränken zeichnen verantwortlich für jede Menge weitere Nebenwirkungen. Light-Produkte enthalten im Süssstoff oft den Wirkstoff Aspartam, bei dessen Verstoffwechselung gefährliche Nervengifte entstehen. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen liest sich wie ein Horrorpamphlet: das ist von Depressionen, Gedächtnisverlust, Verwirrung, Muskelstörungen, Sehstörungen, Blindheit und Hörproblemen bis hin zur Taubheit die Rede. Das natürliche, pflanzliche Süssungsmittel Stevia könnte das Problem lösen und die gesundheitlichen Gefahren minimieren. Es ist aber gegenwärtig noch deutlich teuer als die chemisch hergestellten Zusätze.
4. Als Toilettenreiniger hervorragend geeignet
Es ist kein Witz: Mit Cola lassen sich hartnäckige Urinsteinablagerungen in Sanitärkeramik mühelos beseitigen. Hausfrauen und Reinigungskräfte greifen zum Getränk, wenn sich ihre sanitären Anlagen der Reinigungskraft herkömmlicher Reinigungsmittel widersetzen, denn die aggressive Flüssigkeit ist längst kein Geheimtipp mehr. Entscheiden Sie selbst: Wollen Sie wirklich trinken, was andere Leute ins Toilettenbecken schütten?
5. Cola kontra Zähne
Cola enthält nicht nur so viel Zucker, sondern auch Säuren, zum Beispiel Phosphorsäure. Der saure Geschmack wird durch den enormen Zucker- oder Süssstoffgehalt allerdings gemildert. Phosphorsäure ist normalerweise ein Gefahrengutstoff, der in besonderen Tanks gelagert und transportiert wird. Nachdem diese Säure den Zahnschmelz angegriffen und porös gemacht hat, löst sie das Kalzium aus den Zähnen. Kariesbakterien haben dann ein sehr leichtes Spiel.
Zur Ehrenrettung der Cola muss gesagt werden, dass dieses Problem bei allen säurehaltigen Lebensmitteln auftritt. Auch die Zähne von Menschen, die gern Fruchtsäfte trinken, sind anfälliger für Karies. Zähneputzen nach dem Essen säurehaltiger Speisen oder dem Trinken von Cola, Fruchtsäften und Ähnlichem ist übrigens kontraproduktiv, denn der frisch „aufgeweichte“ Zahnschmelz wird dadurch nur leichter abgerieben.
6. Knochenbrüche durch häufiges Colatrinken
Besonders schädlich ist Cola für unsere heranwachsende Jugend. Die oben genannte Phosphorsäure raubt dem Körper dringend benötigtes Kalzium, wandelt es in weniger wertvolle Salze um und schwächt somit dauerhaft die Knochensubstanz. Diese Phosphatsalze sind somit für „spröde Knochen“ verantwortlich. Forscher der US-amerikanischen „Harvard School of Public Health“ befragten im Rahmen einer Studie eine Vielzahl weiblicher Teenager, die Sport machen, zu ihren Trinkgewohnheiten. Dabei stellte sich heraus, dass die sportlich aktiven Mädchen, die hauptsächlich Cola trinken, fünfmal häufiger Knochenbrüche erleiden als jene, die Wasser trinken. Ob die Studie auch mit männlichen Teenagern gemacht wurde, konnten wir leider nicht herausfinden. Die männlichen Jugendlichen versetzen Cola-Light mit Gebissreiniger, um Cola-Flaschenbomben zu bauen. Auch damit kann man Knochen brechen!
7. Cola – klebriges und hochexplosives Gemisch
Erhitzen Sie mal Cola – sie wird dann zu einer widerlichen Pampe. Gut, das macht normalerweise niemand. Bei einer Temperatur ab 50 Grad Celsius verwandelt sich das Zuckergetränk allmählich in eine teerbraune, zähe und klebrige Masse, mit der man die Schlaglöcher in den Strassen verfüllen könnte. Der Sirup besteht nämlich zu 90 % aus Zucker. Wir haben aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet, den gleichen Versuch mit Cola-Light durchzuführen – vielleicht wäre uns der Topf um die Ohren geflogen. Bei jungen Chemie-Freunden sind die Cola-Fontänen und Cola-Explosionen sehr beliebt, denn von ihnen kursieren zahlreiche beeindruckende Beweis-Videos im Internet.
8. Krebserregende Farbstoffe in Cola
Es könnte sogar der Verdacht aufkommen, dass die Cola-Hersteller mit ihrem braunen Softdrink die europäische Bevölkerung schwächen wollen. Die Coca-Cola-Rezeptur für deutschsprachige Länder enthält nämlich einen Farbstoff, der in Kalifornien als krebserregend gilt und entsprechend gekennzeichnet werden muss. Laut „Spiegel“ entsteht bei der Herstellung und Verarbeitung des Farbstoffs E 150 als Nebenprodukt 4-Methylimidazol – dies ist eine Substanz, die Krebs auslösen soll.
Bereits vor zwei Jahren mussten die Hersteller von Cola deshalb ihre Produktionsweise verändern, damit geringere Mengen dieses chemischen Killerstoffs entstehen, ansonsten hätten sie ihre Flaschen per Gesetz mit dem Aufdruck „krebserregend“ versehen müssen. Aber Achtung: In Europa wurde die Produktionsweise jedoch nicht verändert.
Oberstes Bild: © YORIK – shutterstock.com