Attraktive Sonnenbräune – bleiben Sie vorsichtig!

Der Sommer macht einfach gute Laune – und ganz nebenbei zaubern die Sonnenstrahlen eine gesunde Bräune auf unsere Haut. Gerade an den heissen Tagen braucht die Haut viel Schutz und Pflege. Wer zu oft und zu lange in der Sonne schmort, riskiert eine vorzeitige Hautalterung, im schlimmsten Fall droht Hautkrebs. Lesen Sie, welcher Lichtschutzfaktor für Ihren Hauttyp ideal ist und wie Sie eine lang anhaltende, gleichmässige Bräune bekommen.

Die Wirkung der Sonnenstrahlen

Was machen die Sonnenstrahlen eigentlich mit unserer Haut? UV-Strahlen der Sonne unterteilen sich in UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. Gefährlich für unsere Haut sind vor allem die langwelligen UVA-Strahlen, denn sie dringen tief in die Haut ein. Durch die Oberhaut gelangen die UVA-Strahlen bis in die Lederhaut. Dort trocknen die Strahlen die Haut aus und sorgen für eine vorzeitige Hautalterung, da Fasern des Bindegewebes geschädigt werden können.

Im Gegensatz zu den UVA-Strahlen sind die UVB-Strahlen kurzwellig. Sie dringen nicht so tief in die Hautschichten ein. Dennoch kann eine zu hohe Konzentration einen Sonnenbrand hervorrufen oder Zellen schädigen. Auf der anderen Seite aktivieren die UVB-Strahlen die Schutzmechanismen der Haut: Bei verstärkter Sonneneinstrahlung bildet die Haut eine Art Schutzschicht – die Hornhaut verdickt sich und bildet die Lichtschwiele. Dermatologen gehen davon aus, dass sich die Lichtschwiele innerhalb von etwa drei Wochen bildet. Die Hautverdickung wirkt wie eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 4.

Sehr gefährlich sind die UVC-Strahlen. Die kurzwelligen Strahlen sind extrem aggressiv und schädigend. Die Ozonschicht filtert die schädlichen Strahlen aus und sorgt dafür, dass keine UVC-Strahlen auf unsere Haut gelangen. Einen grossen Teil der UVB-Strahlen absorbiert die Ozonschicht ebenfalls.

Den Schutzmechanismus der Haut verlängern

Bei längeren Aufenthalten in der Sonne reicht es nicht aus, auf die Schutzmechanismen des Körpers zu vertrauen – ein guter und wirkungsvoller Sonnenschutz ist unerlässlich! Bei Sonnencremes kommt es vor allem auf die Wahl des passenden Lichtschutzfaktors an. Dieser wird nach internationalen Bestimmungen festgelegt und gibt an, wie viel länger man sich mit der Creme in der Sonne aufhalten kann als ohne. Ein Produkt mit dem Lichtschutzfaktor 10 verzehnfacht die Eigenschutzzeit Ihrer Haut – Sie können also zehnmal länger in der Sonne bleiben als ohne Sonnenschutz.

Doch wie bestimmt man die Eigenschutzzeit der Haut? Dabei kommt es auf den Hauttyp an: Wer sehr helle und blasse Haut sowie hellblonde oder rote Haare hat, sollte sich maximal zehn Minuten ohne Schutz in der Sonne aufhalten. Die Zeit erhöht sich bei hellen Hauttypen mit blonden bis braunen Haaren auf 15 Minuten. Leicht getönte Hauttypen mit dunkelblonden oder braunen Haaren können bis zu 20 Minuten in der Sonne bleiben. Am längsten in der Sonne verweilen dunklere Hauttypen mit dunkelbraunen oder schwarzen Haaren, hier beträgt die Eigenschutzzeit 30 Minuten.

Die Einteilung der Lichtschutzfaktoren

In Europa werden Sonnenschutzmittel nach folgenden Kriterien eingeteilt:

  • Lichtschutzfaktor 6 bis 10 – leichter Schutz
  • Lichtschutzfaktor 15 bis 25 – mittlerer Schutz
  • Lichtschutzfaktor 30 bis 50 – hoher Schutz
  • Lichtschutzfaktor über 50 – sehr hoher Schutz.

Grundsätzlich wird für Erwachsene ein Lichtschutzfaktor von 20 empfohlen, Kinder sollten stets mindestes mit dem Faktor 30 geschützt werden.

Haben Sie sich ausreichend eingecremt, geht es ab in die Sonne. Vermeiden Sie möglichst die Mittagssonne und verlegen Sie Ihr Sonnenbad in die Morgenstunden. Cremen Sie etwa alle zwei Stunden nach, denn durch Schweiss, Baden oder Wischen mit dem Handtuch verschwindet ein Teil des Sonnenschutzes. Besonders empfindlich sind Nasenrücken und Lippen. Wichtig: Vergessen Sie beim Cremen die Ohren nicht! Ein Sonnenbrand auf den Ohrmuscheln ist sehr unangenehm und schmerzhaft!

Auch der Schatten bräunt!

Wird es in der Sonne zu heiss, ziehen Sie ruhig in den Schatten um – denn der sorgt für eine besonders gleichmässige Bräune. Natürlich bräunen Sie hier nicht so schnell wie in der prallen Sonne, dafür ist es für Ihre Haut umso angenehmer. Wer Probleme mit einer Sonnenallergie hat, sollte bereits im Vorfeld Kalzium einnehmen. Wenn Sie den Tag in der Sonne verbringen, achten Sie darauf, viel zu trinken! Durch die Sonne verdunstet viel Flüssigkeit über die Haut, Nachschub ist also wichtig!


Versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit. (Bild: Africa Studio / Shutterstock.com)
Versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit. (Bild: Africa Studio / Shutterstock.com)


Versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit

Nach dem Sonnenbad braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Mit einer speziellen After-Sun-Lotion pflegen Sie Ihre Haut optimal. Wenden Sie die Lotion regelmässig an, dann bleibt Ihre Bräune auch nach den Ferien länger erhalten! Besonders effektiv sind Präparate, die ein Extrakt aus Gurke enthalten.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Entdecken Sie nach einem zu ausgiebigen Sonnenbad schmerzende rote Stellen, kündigt sich ein Sonnenbrand an. Linderung verschaffen Sie sich mit einer Kompresse aus Apfelessig oder Quark. Duschen Sie Ihren heissen Körper mit kaltem Wasser. In der Apotheke erhalten Sie kortisonhaltige Salben, die schnell helfen. Zudem sollten Sie in den nächsten Tagen die Sonne meiden und viel trinken. Ist der Sonnenbrand besonders schmerzhaft, können Schmerzmittel mit Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure helfen. Wenn die Haut extrem verbrannt ist und schmerzt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen!

 

Oberstes Bild: © Rido – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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