Anti-Aging: Jede Frau wird älter – fragt sich nur, in welchem Tempo
VON Kerstin Birke Allgemein Anti-Aging
Mittlerweile verstehen Experten wie etwa Mediziner, Psychologen oder Altersforscher die biologischen und sozialen Prozesse des Alterns relativ genau. Ob Hormonmangel, chronische Entzündungen oder oxidative Belastungen: Die wichtigen Faktoren, die einen Menschen nachweislich schneller altern lassen, sind bekannt. Trotz bester Lebensqualität hat sich das Alter in unserer modernen Welt zum wichtigsten Risikofaktor für bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz, Osteoporose und Krebs entwickelt.
Ziel der modernen Anti-Aging-Bewegung ist es, das Altern mit all seinen Prozessen noch besser zu verstehen, Risiken aufzuzeigen und Beschwerden noch gezielter zu behandeln.
Anti-Aging beginnt mit einem gesunden Lebensstil
Ausgewogene Ernährung, regelmässig, am besten täglich ausreichend Bewegung und Sport, Phasen der Entspannung und genügend Schlaf bilden die Grundlage einer gesundheitsorientierten Lebensweise. Stressbedingte Beschwerden und Übergewicht werden vermieden und der Körper bekommt stets alle Mikronährstoffe, die er für die Zellneubildung dringend benötigt. Gleichzeitig ist es wichtig, Risikofaktoren wie beispielsweise das Rauchen und übermässigen Alkoholkonsum zu meiden.
Die Bedeutung der mentalen Balance
Unbewältigte Konflikte, Nervosität und ständige Anspannung sind wichtige Alterungsfaktoren. Wer mit sich und der Welt im Reinen ist, strahlt nicht nur mehr Lebensfreude und Optimismus aus als weniger glückliche Menschen. Inzwischen ist eindeutig bewiesen, dass die seelische Balance eine wichtige Rolle beim Kampf des Immunsystems gegen Angreifer von aussen, die sogenannten freien Radikale, spielt. Ständige Sorgen und Konflikte dagegen können Krankheiten wie Bluthochdruck oder verschiedene Herz-Kreislauf-Probleme zusätzlich forcieren.
Ein äusserst positiver Nebeneffekt des Glücklichseins sind übrigens Lachfältchen, welche ein Gesicht wohl unbestritten attraktiver und jünger erscheinen lassen als Kummer- oder sogar Zornesfalten.
Manchmal sorgt mit dem Älterwerden ein Absinken des Hormonspiegels für Verluste an Vitalität und Spannkraft. Es gibt inzwischen sehr gut verträgliche Präparate, die nach eingehender medizinischer Indikation derartige Defizite auszugleichen vermögen. Eine durch den Arzt überwachte, individualisierte Hormonersatztherapie ist deshalb für viele Frauen (und Männer!) eine äusserst wirkungsvolle Anti-Aging-Massnahme.
Ohne Skalpell und Laser: Beautytipps mit Soforteffekt
Darüber hinaus gibt es jede Menge Beautytricks, die es jeder Frau innerhalb weniger Minuten ermöglichen, einige Jährchen wegzumogeln und jünger auszusehen.
Trick 1: Augenringe gekonnt wegschminken
Gegen dunkle Augenringe oder kleine Fältchen hilft Concealer. Beim Auftragen im Inneren des Augenwinkels beginnen und sanft unter dem Auge nach aussen hin entlangtupfen. Das Wichtigste dabei ist der richtige Concealer-Farbton. Hier empfiehlt es sich, eine Nuance heller zu wählen als das restliche Make-up. Manche Frauen ärgern sich über fein durchschimmernde blaue Äderchen unter ihren Augen, die sie ständig müde und erschöpft aussehen lassen. Hier am besten zu einem Concealer mit einem gelblichen Unterton greifen.
Trick 2: Rouge sorgt für einen frischen Teint
Eine Rouge-Farbe, die weitestgehend der eigenen Wangenröte entspricht, sieht besonders natürlich aus. Zur Kontrolle einfach einmal kurz selbst in die Wange kneifen. Vor dem Auftragen sollte Frau zunächst breit in den Spiegel lächeln. Was sich lustig liest, hat folgenden Zweck: Infolge des Lächelns entsteht unterhalb des Wangenknochens eine kleine Kuhle. Nun mit einem dicken Pinsel ein wenig Rouge von der Mitte dieser Kuhle aus hin und her streichen. Wer mag, darf zum Schluss noch ein wenig Extra-Farbe direkt auf die Wangen auftragen. Das Ergebnis: ein Teint wie nach einem Spaziergang in den Bergen.
Trick 3: Schöne Hände in jeder Lebensphase
Mit zunehmendem Alter wird es immer wichtiger, die Hände regelmässig mit einem reichhaltigen Produkt einzucremen. Ansonsten trocknen sie schnell aus und wirken knittrig. Wer zu „Altersflecken“ auf den Händen neigt, sollte eine spezielle Pflegecreme verwenden. Je nach persönlichem Geschmack vervollständigen French Manicure oder klassische Rottöne auf den Nägeln das gepflegte Gesamtbild.
Trick 4: Mehr Volumen für feines Haar
Die Haare werden im Laufe des Lebens empfindlicher. Deshalb benötigen sie besonders aufmerksame Pflege. Weil feines Haar oft sehr eng an der Kopfhaut anliegt, sieht es schnell fettig und kraftlos aus. Jetzt gilt es, sowohl die Kopfhaut als auch den Haarschopf mit Pflegestoffen nicht zu überfordern. Empfehlenswert sind milde Volumenshampoos und Haarfarben auf natürlicher Basis.
Beinahe noch wichtiger als die Pflege ist eine passende Frisur, deren Grundlage ein guter Haarschnitt bildet. Sofern der Haarschopf dann ohne Dauerwelle, stramm aufgedrehte Lockenwickler, Toupieren oder übermässig heisse Luft aus dem Fön auskommt: sehr gut! Der Lohn sind seidig glänzende Haare, die an jedem Ort mit Sicherheit bewundernde Blicke auf sich ziehen werden.
Oberstes Bild: Schönheit ist keine Frage des Alters (Bild: PT Images / Shutterstock.com)