Anti-Aging im Alltag – so klappt es

Alle wollen alt werden – aber nicht alt sein! Nicht zuletzt der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung haben dafür gesorgt, dass sich die meisten Menschen immer jünger fühlen – und auch jünger fühlen möchten. Mit einfachen Anti-Aging-Tricks, die problemlos in den Alltag integriert werden können, gelingt es, die biologische Uhr noch ein wenig zurückzudrehen – für ein langes und gesundes Leben.

Jeder weiss: Wer sich gesund ernährt, erhöht die Chance auf ein langes Leben. Bestimmte Lebensmittel fangen schädliche Substanzen von aussen ab und versorgen den Körper mit wichtigen Mikronährstoffen, zum Beispiel Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Hierzu gehören vor allem Obst und Gemüse; als besonders gesund präsentiert sich in diesem Zusammenhang Kohlgemüse, zum Beispiel klassischer Weisskohl, aber auch Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl. Damit alle gesunden Stoffe in dem Gemüse erhalten bleiben, hat es sich bewährt, Kohl und Co. mit einem Dampfgarer schonend zuzubereiten.

Auch Beerenobst ist reich an wichtigen Mikronährstoffen und darf im Rahmen einer gesunden Ernährung nicht fehlen; besonders gesund sind Himbeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren. Viel Vitamin C für das Immunsystem liefern Johannisbeeren, aber auch Paprika und Zitrusfrüchte. Und nicht vergessen: ausreichend trinken, am besten Wasser und Tee. Im Grünen Tee sind übrigens zahlreiche gesunde Pflanzenstoffe enthalten, die zusätzlich einen Anti-Aging-Effekt entfalten.

Aktivität versus Entspannung – stets die Balance halten

Für ein gesundes Altern spielen sowohl regelmässige Aktivitäten als auch ausreichende Entspannungsphasen eine bedeutende Rolle. Mit sanftem Ausdauertraining, das dreimal wöchentlich für mindestens eine Stunde durchgeführt wird, bleibt man auch noch im hohen Alter fit und leistungsfähig. Gut geeignet sind Sportarten wie Walking, Nordic Walking oder Schwimmen.

Daneben hat es sich bewährt, regelmässig Stress abzubauen, zum Beispiel mithilfe von Yoga. Auch regelmässige Atemübungen können in diesem Zusammenhang sehr hilfreich sein. Eine spezielle Atemtechnik, die Stossatmung, soll ausserdem bei Fältchen und trägem Stoffwechsel helfen. Bei Stress hilft ausserdem Magnesium, das vor allem in Gemüse und Vollkornprodukten, aber auch in Mandeln enthalten ist. In besonders stressigen Zeiten sorgt ein leckeres Brokkoligericht mit gerösteten Mandeln für Nachschub an dem wichtigen Mineralstoff.

Aufgeschlossen sein für Neues

Wer auch im fortgeschrittenen Alter stets die jugendliche Neugierde beibehält und sich Neuem gegenüber offen zeigt, hat gute Chancen, gesund zu altern. Denn: Auch die Psyche spielt beim individuellen Alterungsprozess eine Rolle; deshalb sollte man den Satz „Dafür bin ich zu alt“ komplett aus seinem Kopf streichen. Ein neues Hobby pflegen, noch einmal ein Geschäft eröffnen oder zu einer Weltreise aufbrechen – die Welt steckt voller Möglichkeiten, den Alltag bunt und turbulent zu gestalten. Und viele neue Eindrücke verjüngen, veränderte Perspektiven fördern nachweislich die Regeneration der grauen Zellen. Übrigens: Für Menschen im fortgeschrittenen Alter werden auch spezielle Computerkurse angeboten, die eine allmähliche Annäherung an das Phänomen ermöglichen.

Anti-Aging von aussen – bereits in jungen Jahren

Der biologische Alterungsprozess ist den meisten Menschen bereits mit Ende 20 bis Anfang 30 anzusehen: Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden erste Fältchen auf dem Gesicht sichtbar. Auch junge Menschen sollten die Haut mit pflegenden Cremes versorgen, die zugleich den biologischen Alterungsprozess etwas lindern können. Pflegeprodukte mit Hyaluronsäure und Vitamin E polstern die Haut auf und schützen vor schädigenden Einflüssen.

Gegen lästige Orangenhaut helfen spezielle Hautöle, welche die Durchblutung fördern, zum Beispiel mit Rosmarinextrakt. Zusätzlich können Algenauflagen eingesetzt werden, die man um die Problemzonen an den Oberschenkeln und am Po wickelt. Nicht zuletzt gilt natürlich auch: Rauchen und übermässige Solariumbesuche schaden der Haut zusätzlich und lassen sie vorzeitig altern. Deshalb sollte man am besten ganz darauf verzichten.


Hobbys pflegen – Gärtnern, Rätseln, Briefeschreiben. (Bild: wavebreakmedia / Shutterstock.com)
Hobbys pflegen – Gärtnern, Rätseln, Briefeschreiben. (Bild: wavebreakmedia / Shutterstock.com)


Hobbys pflegen – Gärtnern, Rätseln, Briefeschreiben

Wer viele Hobbys hat und diese auch pflegt, kann den individuellen Alterungsprozess ebenfalls aufhalten. Regelmässige Gartenarbeit fördert beispielsweise die Durchblutung und trainiert gleichzeitig die Muskeln. Nicht zuletzt wird der Organismus mit reichlich Vitamin D aus dem Sonnenlicht versorgt, das die Knochen stärkt und sich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Studien haben ausserdem ergeben, dass Frauen über 50, die mindestens einmal wöchentlich der Gartenarbeit nachgehen, eine höhere Knochendichte aufweisen als Damen im gleichen Alter, die regelmässig walken.

Auch Rätseln oder Briefeschreiben gehören zu den beliebten Hobbys, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Hier werden regelmässig Gehirnzellen regeneriert und gefordert, so dass die Merkfähigkeit auch im fortgeschrittenen Alter erhalten bleibt.

Fazit

Ob gesunde Ernährung, Sport oder Hobbys – um gesund zu altern und die biologische Uhr etwas zurückzudrehen, stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Insbesondere eine gesunde Lebensweise sorgt dafür, dass man nicht nur gesund alt wird, sondern auch von mehr Fitness und Wohlbefinden profitiert. Doch Vorsicht: Die ausgesuchten Hobbys und Aktivitäten sollten nicht ausschliesslich aufgrund der gesundheitsfördernden Effekte ausgeübt werden. An erster Stelle sollten vor allem die Freude und der Spass stehen, der mit den Hobbys verbunden ist. Dann gelingt der Anti-Aging-Effekt spielend leicht von alleine – und praktisch ganz nebenbei.

 

Oberstes Bild: © Piotr Marcinski – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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