7 effektive Tipps gegen Schwitzen & Co.
VON Caroline Brunner Allgemein
Jedoch gibt es spezielle Situationen, in denen man einfach nicht schwitzen möchte. Wir haben die sieben besten Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Perspiration kontrolliert steuern können, wenn es wirklich darauf ankommt – ob beim abendlichen Date oder morgendlichen Vorstellungsgespräch.
1. Vermeiden Sie künstliche Stimulanz
An Tagen, an denen Ihnen wichtige Termine bevorstehen oder Sie im Abendkleid besonders frisch aussehen möchten, sollten Sie sich so weit wie möglich von Kaffee, Zigaretten und Alkohol fernhalten. Alle drei können Ihre Schweissdrüsen nämlich auf Hochtouren bringen.
2. Tragen Sie atmungsaktive Stoffe
Ihr Körper sollte atmen können. Luftundurchlässige Stoffe oder zu viele Lagen sorgen dafür, dass die Körpertemperatur unmerklich ansteigt. Schwitzen ist dann eine natürliche Ausgleichsreaktion des Körpers. Wenn möglich, tragen Sie Oberteile mit kurzen, weiter geschnittenen Ärmeln, an kühleren Tage unter einem Blazer oder Jackett, das Sie in Innenräumen ablegen können.
3. Investieren Sie in ein neues Deo
Sie haben gerade erst geduscht und schon fühlen sich Ihre Achselhöhlen wieder unangenehm feucht an? Dazu können etwa Stress und sogar Vorfreude führen. Manchmal reicht Ihr Standard-Deo dann einfach nicht aus! Normale Deos regulieren nämlich keine Feuchtigkeit, sondern maskieren nur den entstehenden Geruch durch ein eigenes Parfüm. Das ist an sich auch so gewünscht, um die gesunde Schweissproduktion nicht zu unterbinden.
Wenn diese allerdings zu besonderen Gelegenheiten erheblich reduziert werden soll, müssen Sie zu einem stärkeren Mittel greifen, dem Antitranspirant. Durch die Bildung von Porenpfropfen lässt es eine Schweissbildung am Anwendungsbereich gar nicht erst zu. Wichtig: Tragen Sie das Antitranspirant am Abend oder mindestens acht Stunden vor dem wichtigen Termin auf, damit es seine volle Wirkung entfalten kann! Keine Sorge – Sie können danach noch unbesorgt duschen. Wenn Sie bei einem wichtigen Termin viel Handkontakt haben werden, können Sie das Antitranspirant auch auf den Handinnenflächen auftragen; es funktioniert dort genauso.
Sollten Sie eine Weile schweissfrei bleiben wollen, etwa die ersten Tage im neuen Job, dann reicht ein tägliches Auftragen, das sich nach einer Weile sogar auf etwa zweimal in der Woche reduzieren lässt. Gönnen Sie Ihren Poren aber zwischendurch unbedingt eine Pause und lassen Sie sie durchatmen! Antitranspirante funktionieren auf Aluminiumbasis. Auf Dauer sollte dieser Stoff dem Körper nicht zugeführt werden. Während Schwangerschaften und in der Stillzeit sollten Sie übrigens auf aluminiumhaltige Deos ganz verzichten.
4. Vermeiden Sie Fleckenbildung
Die bekannten gelblichen Schweissränder auf Textilien werden nicht durch das Schwitzen alleine verursacht, sondern durch eine Kombination von Schweiss und den Inhaltsstoffen des Deodorants. Wenn Sie dies in jedem Fall vermeiden wollen, nutzen Sie einen Deo-Kristall. Er wird zunächst angefeuchtet und dann unter den Armen aufgetragen. Eine Mikroschicht Kristalle verbleibt dabei auf der Haut.
Die eingearbeiteten Duftstoffe neutralisieren die Gerüche, während das Mineralsalz die geruchsbildenden Bakterien reduziert. Ebenfalls eine Alternative: das gute, alte Deo-Spray, heute aus Umweltgründen fast völlig vom Deo-Stick abgelöst. Wenn Sie Deo-Flecken vermeiden wollen, ist es allerdings nach wie vor eine echte Alternative.
5. Sie mögen es lieber natürlich?
Vielleicht geht es Ihnen wie vielen Menschen, die gerne ganz auf Naturkosmetik mit rein organischen Inhaltsstoffen umsteigen würden – aber gerade beim Deo davor zurückschrecken. Dabei stellt die Natur ein paar wunderbar wirkende Bakterienkiller zur Verfügung, die zusammen mit natürlichen Düften eine sehr effektive Deowirkung ergeben. Sie halten allerdings nicht so lange an wie etwa aluminiumhaltige Präparate. Aber muss es wirklich immer eine garantierte 24-Stunden-Wirkung sein? Nehmen Sie einfach Ihr Deo mit und frischen Sie sich am Tag von Zeit zu Zeit auf.
6. Packen Sie Ihr Erste-Hilfe-Set ein
Sie fürchten nicht so sehr die Geruchsbildung, sondern eher das klebrige Gefühl, das sich etwa auf langen Bahnfahrten oder Flügen einstellt, wenn man mit vielen Menschen Zeit auf kleinem Raum verbringt oder lange auf kunststoffbezogenem Mobiliar sitzen muss? Dann nehmen Sie genügend Deo-Tücher mit. Es gibt sie in praktischen Reisegrössen und sie sind perfekt geeignet, um zwischendurch und sekundenschnell ein Gefühl von Frische zu erzeugen. Deo-Tücher eignen sich zudem sehr gut direkt nach der Achselrasur, da sie meist hautfreundliche, pflegende Inhaltsstoffe enthalten, die Irritationen vorbeugen.
7. Wenn nichts mehr hilft …
Sie wissen bereits jetzt, dass Sie in den nächsten vier bis sechs Monaten Ihre Schweissbildung definitiv und kontinuierlich unter Kontrolle bringen müssen? Dann können Sie sich auch mit der Möglichkeit einer Botox-Injektion beschäftigen. Das Nervengift, bekannt für seine Falten glättenden Eigenschaften, wird in die Achseln gespritzt und blockiert dort die Nervensignale, die zur Stimulation der Schweissbildung notwendig sind. Der kleine Eingriff wird mit lokaler Betäubung durchgeführt und ist zumindest kurzfristig fast immer nebenwirkungsfrei. Die Wirkung hält bis zu sechs Monate an. Natürlich ist diese Methode nicht ganz preiswert und sollte unbedingt von einem Spezialisten durchgeführt werden.
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